Wie ernst nimmt die Euro-Zone ihre eigene Krisenpolitik?

Mittwoch, 21.12.2016 13:40 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 305

Italiens Finanzminister greift in die Bankenkrise ein. Vor allem die älteste Bank der Welt aus Siena verunsichert die Märkte. Die Rettung durch den italienischen Staat ist aber nur der Anfang. Eine europäische Tragödie.

Politische Krisentage hatten in Italien schon immer etwas von Festtagen: Wenn mal wieder eine italienische Regierung gestürzt ist - was im Nachkriegs-Italien bislang 65 Mal vorkam -, entfaltet der römische Politikbetrieb seine ganze Grandezza: Vor der Kulisse der Ewigen Stadt fährt alles auf, was der italienische Staat zu bieten hat, und inszeniert die ganz große Oper der Politik. Limousinen rollen vor den Amtssitz des Staatspräsidenten, Oppositionsführer empören sich in palastartigen Räumen, und jeder, der noch was werden will, zeigt sich auf den Bühnen dieser Stadt.

Es wird im Rom 2016 gelogen, posiert und intrigiert wie zu Zeiten Ciceros. So war es auch in den vergangenen zwei Wochen, nachdem Staatspräsident Sergio Mattarella den bisherigen Außenminister Paolo Gentiloni zum neuen Regierungschef ernannt hatte.

Nur einer aus Italiens Politikerriege fiel eigentlich in dieser ganzen Zeit durch konsequente Abwesenheit auf: Pier Carlo Padoan. 66 Jahre, von Haus aus etwas spröde und dennoch der vermutlich wichtigste Mann im neuen Mitte-links-Kabinett: Dem Finanzminister war einfach nicht nach politischem Drama. Wohl vor allem deshalb, weil er mit einem anderen, ganz realen zu kämpfen hat.

Die Banca Monte dei Paschi (MPS) verunsichert die Finanzmärkte. Seit Sommer schon versucht die 1472 gegründete und damit älteste Bank der Welt, das drittgrößte Institut Italiens, fünf Milliarden Euro frisches Kapital aufzutreiben. So will sie sich gegen den massenhaften Ausfall fauler Kredite sichern, die in ihren Büchern stehen.

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