Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat Spionage-Werkzeuge des US-Auslandsgeheimdienstes CIA öffentlich gemacht. So nutzen die Agenten etwa Fernseher als Abhörwanze. Müssen sich Nutzer in Deutschland jetzt sorgen?
Was ist passiert?Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat mehr als 8.700 Dokumente aus den Jahren 2013 bis 2016 veröffentlicht. Diese belegen angeblich, wie der US-Auslandsgeheimdienst CIA Ziele übers Internet ausspioniert. Die US-Regierung hat deren Echtheit nicht bestätigt. Sie wurden jedoch von mehreren Experten als glaubwürdig eingeschätzt: So twitterte der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden aus seinem russischen Exil, dass einige Detailinformationen nur Geheimdienst-Insidern bekannt gewesen sein könnten – etwa die Namen von bestimmten Programmen.
In den Dokumenten geht es vor allem um Cyberspionage mithilfe diverser elektronischer Geräte. Neben PCs sind Smartphones, Telefonanlagen, Fernseher und Bordcomputer von Autos betroffen. So soll die CIA etwa bei bestimmten Fernsehern von Samsung, die ans Internet angeschlossen sind, das Mikrofon einschalten können, ohne das die Nutzer das mitbekommen. Der Sicherheitsexperte Ross Schulmer erklärte dem Fernsehsender CNN, Agenten könnten sogar die Kontrolle über Autos übernehmen und einen Unfall verursachen.
Was ist daran neu?Vieles spricht dafür, dass dies die wahrscheinlich größte Sammlung von Geheimdienstdokumenten ist, die an die Öffentlichkeit gelangt ist und gelangen soll – Wikileaks will noch viel mehr Dokumente publik machen. Allerdings ist fraglich, ob sie den gleichen Sturm der Entrüstung entfachen wie die Enthüllungen von Edward Snowden im Jahr 2013 um die breitangelegte Spionage von US-Behörden. Er wies auf eine anlasslose Massenüberwachung hin. Im aktuellen Fall geht es offenbar eher darum, spezielle Ziele auszuspionieren.
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