Die Anleger haben Zalando (Zalando Aktie) abgestraft: Weil die hohen Umsatzerwartungen nicht erfüllt wurden, stürzte der Aktienkurs ab. Doch ein genauer Blick zeigt: Es herrscht überhaupt kein Grund zur Panik.
Immer wenn Amazon (Amazon Aktie) eine neue Initiative ankündigt, ist die Öffentlichkeit elektrisiert. Stellt der Konzern aus Seattle das Konzept eines kassenlosen Supermarktes vor wie bei „Amazon Go“, wird das Ende des klassischen Einzelhändlers ausgerufen – und die Aktienkurse von Walmart und Target (Target Aktie) rauschen in die Tiefe. Gibt Amazon mit dem Programm „Prime Wardrobe“ Kunden die Möglichkeit, Mode anzuprobieren, bevor sie sie bezahlen, werden sofort Konkurrenten wie Zalando in der Krise gesehen.
Und wenn dann noch der deutsche Modehändler wie an diesem Dienstag geschehen die hochgesteckten Erwartungen nicht komplett erfüllt, ist der Boden für den Ausverkauf bereitet. Um 19 bis 21 Prozent ist der Umsatz im zweiten Quartal gewachsen, teilte Zalando mit. Das reichte den Anlegern nicht, denn von Reuters befragte Analysten hatten 22 Prozent erwartet: Um bis zu acht Prozent stürzte der Aktienkurs auf nur noch knapp über 39 Euro.
Doch für Panik gibt es kein Anlass. Ganz im Gegenteil: So hält Analyst Volker Bosse von der Baader Bank die „Aktien-Story“ rund um Zalando für weiterhin intakt. Das Umsatzplus belege, dass der Händler weiterhin stärker wachse als die deutsche Bekleidungsbranche und damit sogar Marktanteile hinzugewinne. Er bestätigte sein Kursziel von 48 Euro. Noch optimistischer ist Christian Salis von der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Er setzt das Kursziel sogar auf 50 Euro.
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