Fed-Chefin Janet Yellen hat signalisiert, trotz des Wahlsiegs von Donald Trump die Zinsen im Dezember erhöhen zu wollen. Das kam bei den Anlegern gut an. Der Dow Jones notierte am Donnerstag leicht im Plus.
Die Wall Street hat am Donnerstag ihren Aufwärtstrend nach der US-Präsidentenwahl in gemäßigtem Tempo wiederaufgenommen. Die Anleger zeigten sich ermutigt von Signalen der Fed-Chefin Janet Yellen, dass die US-Notenbank auch nach dem überraschenden Wahlsieg von Donald Trump Kurs auf eine Zinserhöhung im Dezember hält. Eine Anhebung könne "relativ bald" angebracht sein, sagte sie bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt nach der Wahl. Wichtig für die weitere Entwicklung sei aber Klarheit über die Wirtschaftspolitik der neuen Regierung. Nach der Wahl hatten Trumps Vorschläge für Steuersenkungen und Infrastrukturinvestitionen die Börsen angetrieben. Zuletzt bremsten aufkeimende Zweifel an den Plänen die Kurse.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte hat am Donnerstag mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 18.903 Punkten geschlossen. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,5 Prozent auf 2187 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,7 Prozent auf 5333 Punkte.
Auch ermutigende Konjunkturdaten stützen die Kurse. Die Amerikaner haben kurz vor der US-Wahl so viele neue Wohnprojekte gestartet wie seit neun Jahren nicht mehr. Die Zahl der Wohnbaubeginne stieg überraschend kräftig um 25,5 Prozent auf eine Jahresrate von 1,32 Millionen, wie das Handelsministerium mitteilte. Das war zugleich der stärkste Anstieg seit Juli 1982. Zudem näherte sich die Inflationsrate im Oktober mit 1,6 Prozent dem Fed-Ziel von zwei Prozent an.
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