CDU/CSU und SPD verbuchen bei der Bundestagswahl massive Verluste. Nach dem amtlichen Endergebnis stürzten CDU und CSU auf zusammen 33,0 Prozent ab, die SPD auf 20,5 Prozent. Die AfD wurde drittstärkste Kraft.
Die AfD im Bundestag und die SPD am Boden. Und nun? Kann sich die SPD einer Regierungsbildung verweigern? Und wie soll man mit den Rechtspopulisten künftig umgehen? Manche warnen schon vor alten Fehlern. Die SPD wird nach ihrem Fiasko bei der Bundestagswahl gedrängt, ihre Absage an jegliche Koalitionsbeteiligung zu überdenken - sträubt sich aber.
+++ Das wichtigste in Kürze +++
Angela Merkel bleibt BundeskanzlerinUnion büßt viele Prozentpunkte ein SPD erlebt krachende Niederlage und will in die OppositionAfD ist die neue dritte Kraft im ParlamentFDP, Linke und Grüne sicher im Bundestag+++ Das Ergebnis nach Auszählung aller Wahlkreise (Stand 6:00 Uhr)+++
CDU/CSU: 33,0 Prozent SPD: 20,5 Prozent AfD: 12,6 ProzentFDP: 10,7 ProzentLinke: 9,2 ProzentGrüne: 8,9 Prozent
+++ Wahlerfolg der AfD schockt die Wirtschaft +++
Die massiven Stimmverluste der beiden großen Parteien Union und SPD sowie der Wahlerfolg der rechten AfD haben in der deutschen Wirtschaft Unsicherheit und Sorge ausgelöst. "Die AfD im Deutschen Bundestag schadet unserem Land", sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer am Sonntag. Längerfristig negative Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland sieht auch das deutsche Handwerk. Zugleich fürchten viele Wirtschaftsvertreter nun eine Hängepartie bei der Regierungsbildung verbunden mit weniger politische Stabilität. "Wir brauchen in diesen schwierigen Zeiten eine stabile Regierung", mahnte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer.
+++ „Der Standard“: Kein „Weiter so“ in Deutschland möglich +++
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