VW kommt mit der Umrüstung nicht voran.
Mittwoch, 19.10.2016 14:24 von | Aufrufe: 1319

VW nach dem Dieselskandal: Umrüstung kommt nicht in Fahrt

VW kommt mit der Umrüstung nicht voran. - © Shutterstock.com / diamant24

VW-Fahrer, die sich schon fragten, wann ihr Auto denn endlich in die Werkstatt gerufen wird, haben nach einer Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion jetzt Gewissheit: Das könnte noch dauern. Wie die Bundesregierung dem „Handelsblatt“ zufolge mitteilte, wurden von den mehr als 2,5 Millionen hierzulande betroffenen Autos bisher nur 240.000 umgebaut – weniger als 10 Prozent der Fahrzeuge, die nach wie vor mit manipulierter Abgassoftware auf deutschen Straßen unterwegs sind.

VW kann Umrüstungs-Zeitplan nicht einhalten

Eigentlich wollte der Wolfsburger Konzern die Umrüstungs-Maßnahmen, die Anfang 2016 begonnen hatten, in diesem Jahr zu Ende bringen. Der Abgasskandal war im Herbst 2015 publik geworden und hatte sowohl die Gewinnzahlen als auch den Aktienkurs des Automobilherstellers auf Talfahrt geschickt. Die Papiere des Unternehmens konnten sich, wie im Chart deutlich wird, bis dato nicht vom damaligen Kurssturz erholen:

Berichte über Fahrzeugprobleme nach Update

VW steht mit seinem Verzug beim Umbau manipulierter Dieselautos nicht alleine da: Andere Hersteller, darunter die Volkswagen-Töchter Audi und Porsche, rüsteten im laufenden Jahr noch weniger betroffene Fahrzeuge als die Wolfsburger um. Vertreter der Grünen-Bundestagsfraktion zeigten sich empört über die schleppend laufenden Maßnahmen der Autohersteller. Stephan Kühn, Verkehrsexperte der Partei, erklärte gegenüber dem „Handelsblatt“, dass sich nun das Fehlen von Sanktionsmitteln räche. Da Rückrufe nur auf freiwilliger Basis seitens der Hersteller stattfinden würden, bliebe der Abschluss der Maßnahmen bis zum Jahresende eine „Illusion“.

Die Umrüstung der Fahrzeuge durch VW verläuft nach einem Bericht der „WirtschaftsWoche“ bisher alles andere als reibungslos: Umfragen zufolge treten bei vielen Fahrzeughaltern nach dem bei der Umrüstung durchgeführten Update Komplikationen auf. Sollte sich herausstellen, dass die neue Software flächendeckend Probleme verursacht, könnte es für den Wolfsburger Konzern erneut teuer werden.


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