Das Bezirksgericht in San Francisco hat Verhandlungen des US-Justizministeriums mit VW über einen Vergleich bei den 3,0-Liter-Motoren angeordnet. Das könnte zum Rücklauf von etwa 85.000 Fahrzeugen führen.
Auf Volkswagen (VW Aktie) kommen zur Beilegung des Abgasskandals in den USA womöglich weitere Belastungen zu. Das Bezirksgericht in San Francisco ordnete am Donnerstag Verhandlungen des US-Justizministeriums mit dem Autobauer über einen Vergleich bei den 3,0-Liter-Motoren an.
Dies könnte den Rückkauf der betroffenen 85.000 Dieselautos erfordern, erklärte der Richter. Sollte VW diese Wagen zurücknehmen müssen, könnte das den Konzern nach Analystenschätzungen weitere Milliarden kosten.
Zudem erzielte Volkswagen eine Grundsatzvereinbarung zur Entschädigung seiner rund 650 Händler in den USA. Die Höhe der Kompensation wurde zunächst nicht bekannt. Es seien noch nicht alle Details ausgehandelt, hieß es. Für eine endgültige Vereinbarung gab Bezirksrichter Charles Breyer beiden Seiten bis Ende September Zeit. Die Händler waren nach dem Bekanntwerden des Abgasskandals vor fast einem Jahr auf den Dieselautos sitzengeblieben.
Damit kommt Volkswagen bei der Bewältigung des Abgasskandals in den USA weiter voran. Die Niedersachsen hatten sich im Juni mit US-Behörden und Privatklägern auf einen bis zu 15,3 Milliarden Dollar (Dollarkurs) – umgerechnet 13,6 Milliarden Euro – schweren Vergleich geeinigt. Die Wolfsburger hatten auf Druck der US-Umweltbehörden zugegeben, eine illegale Software eingesetzt zu haben, die erkennt, ob ein Wagen auf dem Prüfstand steht und nur dann die Abgaswerte einhält. Im normalen Verkehr auf der Straße ist der Schadstoffausstoß um ein Vielfaches höher. Weltweit sind bis zu elf Millionen Dieselautos von der Manipulation betroffen, die vor fast einem Jahr in den USA aufgeflogen ist.
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