Dunkle Wolken über Wolfsburg: Rund 1400 Anleger ziehen vor Gericht.
Mittwoch, 21.09.2016 14:57 von | Aufrufe: 1274

VW: Anleger klagen auf 8,2 Milliarden im Abgas-Skandal

Dunkle Wolken über Wolfsburg: Rund 1400 Anleger ziehen vor Gericht. - © Shutterstock.com / Alizada Studios

„Dieselgate“ und kein Ende: Wie das Landgericht Braunschweig heute in einer Pressemitteilung bekannt gab, sind mittlerweile 1400 Schadensersatzklagen von Anlegern gegen den Wolfsburger Autohersteller eingegangen. Dem Gericht zufolge belaufen sich die Forderungen gegen Volkswagen nun auf rund 8,2 Milliarden Euro. Der Großteil der Klagen geht dabei von Privatanlegern aus. Die Aktionäre fordern Schadensersatz für die massiven Kursverluste, mit denen die VW-Aktie infolge des Abgasskandals zu kämpfen hatte. VW-Papiere fielen am Ende des letzten Jahres auf ein Tief von 92,36 Euro, von dem sich die Aktie seitdem kaum erholen konnte.

Allein am Montag 750 neue Klagen

Neben den Klagen der Privatanleger sind vor dem Landgericht Braunschweig Klagen von institutionellen Anlegern in Milliardenhöhe anhängig. Auch mehrere Bundesländer sowie die Vereinigten Staaten beschreiten inzwischen den Rechtsweg gegen Volkswagen. Allein am Montag seien nach Angaben des Gerichts 750 weitere Klagen eingereicht worden – an diesem Tag endete die Verjährungsfrist für Ansprüche auf Schadenersatz. Das Landgericht teilte mit, aufgrund des hohen Aufwands des Verfahrens sein Personal verstärkt und seine Lagerkapazitäten ausgebaut zu haben.

VW wird von Seiten der Kläger vorgeworfen, seine Auskunftspflicht verletzt und zu spät über die Manipulation von Abgaswerten berichtet zu haben. Erst Tage nach dem Öffentlichwerden der Vorwürfe hatte der Konzern seinen Anlegern mitgeteilt, dass mögliche Verluste zu erwarten seien.


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