Viel spekulatives Geld in der Türkei

Montag, 03.06.2013 15:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 257

Gewaltsame Ausschreitungen in Istanbul haben auch den Finanzmarkt erschüttert: Die Börse am Bosporus ging auf eine dramatische Talfahrt. Wie Experten den Markt jetzt einschätzen und was Anleger tun sollten.

Die tagelangen Massenproteste gegen die Regierung haben Türkei-Anleger tief verunsichert. Sie warfen am Montag türkische Aktien und Anleihen in hohem Bogen aus ihren Depots. Es bestehe das Risiko, dass die Unruhen anhalten und die Gewalt zunimmt, sagte Timothy Ash, Chef der Schwellenländer-Analyseabteilung bei der Standard Bank. "Ich gehe davon aus, dass die türkische Zentralbank aktiv wird, um die Anleger zu beruhigen."

Angesichts der Krawalle brach der Leitindex der Istanbuler Börse um bis zu 8,1 Prozent ein und markierte mit 79.047,74 Punkten den tiefsten Stand seit Anfang März. Das ist der größte Tagesverlust seit den Turbulenzen nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008.

Experten geben aber erst einmal Entwarnung: Würde sich der türkische Leitindex etwas oberhalb des aktuellen Kursniveaus stabilisieren, dann passten die aktuellen Kursrückgänge noch in den seit 2012 ungebrochenen Aufwärtstrend, sagt Philipp Dobbert, Volkwirt der Quirin Bank. Diese Einschränkung für eine Kaufgelegenheit lässt aber schon erkennen, dass wir es beim türkischen Markt eher mit einer Investition für risikoaffine Anleger zu tun haben. Tagesschwankungen von zwei bis drei Prozent seien keine Seltenheit. Dies ist in jedem Fall vor einer Anlageentscheidung abzuwägen und die Investition mit geeignetem und engmaschigem Risikomanagement zu begleiten, rät Dobbert. Ganz grundsätzlich bietet ein Wachstumsmarkt wie die Türkei große Chancen, aber auch erhebliche Risiken.

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