Schwere Vorwürfe gegen Coca-Cola: Foodwatch macht den Konzern mitverantwortlich für ernährungsbedingte Erkrankungen. Nun soll die Politik eingreifen.
Der US-Getränkeriese Coca-Cola (Coca-Cola Aktie) gelobte schon vor einiger Zeit Besserung. Das Unternehmen wolle in Deutschland den Zuckeranteil des Sortiments bis zum Jahr 2020 um insgesamt zehn Prozent reduzieren, versprach Konzernchef James Quincey im vergangenen Sommer. Den Verbraucherschützern von Foodwatch geht das nicht weit genug.
Die Organisation fordert ein deutlich stärkeres Engagement von Coca-Cola, weil sie der Ansicht ist, der Konzern trage eine Mitverantwortung für die „Epidemie chronischer Erkrankungen“ wie Fettleibigkeit und Diabetes. Argumente dafür hat Foodwatch auf 108 Seiten zusammengetragen.
In der als „Coca-Cola-Report“ bezeichneten Untersuchung, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde, heißt es etwa, dass Coca-Cola mit millionenschweren Marketingkampagnen im Internet und im Fernsehen bewusst Kinder und Jugendliche als Zielgruppe ins Visier nehme. Gleichzeitig versuche der Konzern, durch gezielte Lobbyarbeit wirksame Regulierungen wie Werbeverbote oder Sondersteuern zu torpedieren.
„Ob mit Fußballstars im TV oder angesagten Influencern im Youtube-Video: Coca-Cola versteht es wie kaum ein anderer Konzern, ein positives Image zu kreieren – auch und gerade bei jungen Menschen. Dabei sind die Zuckergetränke von Coca-Cola flüssige Krankmacher“, sagte Oliver Huizinga, Leiter Recherche und Kampagnen bei Foodwatch und Autor des „Coca-Cola-Report“. Der Konzern solle daher sein an Kinder und Jugendliche gerichtetes Marketing stoppen und beispielsweise nicht länger junge Youtube- und Instagram-Stars für Werbezwecke einspannen.
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