Führungswechsel beim schwedischen Energieriesen Vattenfall: Der Schwede Magnus Hall wird neuer Vorstandsvorsitzender. Sein Vorgänger hatte wegen des Nuon-Verkaufs zuletzt stark in der Kritik gestanden.
Der schwedische Energieriese Vattenfall bekommt einen neuen Chef. Der Schwede Magnus Hall soll im Oktober den bisherigen Vorstandsvorsitzenden Öystein Löseth ablösen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Diese Entscheidung habe der Verwaltungsrat des Staatskonzerns getroffen. Hall hatte zuvor fast 30 Jahre lang beim Holz- und Papierkonzern Holmen gearbeitet.
Der Norweger Löseth steht seit etwas mehr als vier Jahren an der Vattenfall-Spitze. Bis 2009 war er Chef des niederländischen Energieversorgers Nuon, den Vattenfall für 8,5 Milliarden Euro übernahm. Später stellte sich heraus, dass der Kaufpreis viel zu hoch war. Das Geschäft brachte Vattenfall 2013 letztlich einen Verlust von umgerechnet mehr als 1,5 Milliarden Euro ein. Das sorgte in Schweden für heftige Diskussionen und brachte auch die Regierung in Erklärungsnot. Die Opposition forderte Klarheit darüber, ob sie in die Kaufentscheidung eingeweiht war.
Vattenfall zählt zu den größten europäischen Energieerzeugern. Seine Kernmärkte sind Skandinavien, Deutschland und die Niederlande. Hierzulande betreibt der Konzern Kraftwerke verschiedener Art, für die er in Brandenburg auch Braunkohle abbaut.c
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