Die beiden Wirtschaftsmächte haben einen Kompromiss erzielt, um das US-Handelsdefizit mit China zu verringern. Ein Handelskrieg scheint vorerst verhindert.
Die USA und China haben sich in ihrem Handelsstreit offenbar deutlich angenähert. China hat sich bereiterklärt, mehr amerikanische Waren - insbesondere Agrar- und Energieprodukte - zu kaufen und mehr Dienstleistungen zu beziehen, um damit das US-Handelsdefizit mit China zu verringern.
„Um den wachsenden Konsumbedarf des chinesischen Volkes und die Notwendigkeit einer qualitativ hochwertigen wirtschaftlichen Entwicklung zu decken, wird China die Käufe von Waren und Dienstleistungen in den Vereinigten Staaten deutlich erhöhen,“ hieß es in einer Erklärung der beiden Nationen am Samstag. „Dies wird dazu beitragen, Wachstum und Beschäftigung in den Vereinigten Staaten zu fördern.“
China will außerdem „relevante Änderungen an seinen Gesetzen und Verordnungen vorantreiben“, um mehr amerikanische Importe sowie Änderungen an den Patentgesetzen zu ermöglichen. Die Erklärung nennt allerdings keine konkreten Zahlen oder Zeiträume.
Die Erklärung ist das Ergebnis gemeinsamer Gespräche zwischen den beiden Ländern vom Donnerstag und Freitag in der US-Hauptstadt Washington, an denen mehrere US-Kabinettsmitglieder, darunter Finanzminister Steven Mnuchin, Handelsminister Wilbur Ross und der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer, und Chinas Vize-Regierungschef Liu He teilnahmen. Die USA gaben am Samstag bekannt, dass nun eine US-Delegation nach China reisen wird, um die Details auszuarbeiten.
China erzielte 2017 einen Überschuss im Handel mit den USA von 375 Milliarden Dollar (Dollarkurs). US-Präsident Donald Trump hatte den Abbau des US-Handelsdefizits mit China zu einem wichtigen Wahlversprechen gemacht. Er sieht sein Land benachteiligt, weil die Volksrepublik viel mehr in die USA exportiert als dort einkauft.
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