Straßensperren, Zugangskontrollen, noch mehr Polizisten: Nach den Explosionen an der US-Ostküste geht die Angst vor dem Terror wieder um. Das wirkt sich auf den Wahlkampf aus – Clinton und Trump haben sofort reagiert.
Die Schockwellen der Explosionen von New Jersey und New York waren am Montag bis ins ferne San Francisco zu spüren. Rund 50.000 Teilnehmer der Oracle-Technologiekonferenz strömten in die ohnehin überlastete Innenstadt der Metropole an der Bay und mussten sich durch noch mehr Polizisten als früher drängen. Straßensperren waren über Nacht errichtet worden, die Zugangskontrollen verschärft. Die Angst geht wieder um in Amerika. Die Angst vor dem Terror. Seit dem Anschlag von San Bernardino ist Amerika nicht mehr so aufgewühlt.
In den Morgennachrichten liefen in einer Dauerschleife die Bilder von der Festnahme des 28-Jährigen Tatverdächtigen, der mit Sprengstoffattentaten 29 Menschen verletzt haben soll. Er war schlafend in einem Hauseingang entdeckt worden und als ihn Polizisten ansprachen, eröffnete er sofort das Feuer. Bei einem wilden Feuergefecht wurde der US-Bürger mit afghanischen Wurzeln verletzt und verhaftet. TV-Bilder zeigen ihn, lethargisch auf eine Trage gefesselt, auf dem Weg in ein Krankenhaus. Fingerabdrücke auf Bombenmaterial sollen ihn überführt haben, heißt es.
Der politische Montag hatte zunächst friedlich begonnen mit Kandidaten voll des Lobes für die schnelle und effiziente Arbeit der Polizei. Doch je länger der Tag dauerte, umso schärfer die gegenseitigen Vorwürfe der beiden US-Präsidentschaftskandidaten. Die „extrem offene“ Einwanderungspolitik unter US-Präsident Barack Obama und seiner früheren Außenministerin Hillary Clinton habe die Angriffe erst möglich gemacht, wütete der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung in Florida. Die Terroristen weltweit „hofften und beteten nur dafür, dass sie gewählt werde“, schrieb Trump auf Twitter.
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