Die US-Sanktionen gegen Russland gefährden laut des Ölkonzerns OMV das Pipeline-Projekt Nord Stream 2. Das Finanzierungsmodell des knapp zehn Milliarden Euro teuren Projekts müsse überarbeitet werden, so der OMV-Chef.
Die Finanzierung des Pipeline-Projekts Nord Stream 2 ist nach Darstellung des österreichischen Ölkonzerns OMV durch die US-Sanktionen gegen Russland gefährdet. „Die neuen US-Sanktionen machen die Finanzierung von großen Projekten wie von Nord Stream 2 fast unmöglich“, wurde OMV-Chef Rainer Seele am Mittwoch von der russischen Nachrichtagentur Interfax zitiert. Das Finanzierungsmodell des knapp zehn Milliarden Euro teuren Projekts müsse daher wahrscheinlich überarbeitet werden. Die europäischen Partner sollten dabei jedenfalls zuerst auf ihr eigenes Kapital bauen, sagte der Manager.
OMV gehört neben der deutschen Uniper und der BASF-Tochter Wintershall zu den fünf westlichen Partnern, die sich an der Finanzierung des vom russischen Monopolisten Gazprom vorangetriebenen Projekts beteiligen. Die über 1200 Kilometer lange Pipeline soll Erdgas von Russland durch die Ostsee bis nach Deutschland pumpen. Auch Uniper-Chef Klaus Schäfer und Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hatten die US-Sanktionen gegen Russland kürzlich kritisiert. Gabriel warnte vor einem Schaden für die Energieversorgung in Europa und drohte den USA mit handelspolitischen Gegenmaßnahmen.
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