ExxonMobil konnte seinen Gewinn im ersten Quartal dank des gestiegenen Ölpreises mehr als verdoppeln. Auch Konkurrent Chevron (Chevron Aktie) schrieb Zahlen in Milliardenhöhe. Es gibt allerdings auch Schwachstellen.
Der steigende Öl-Preis lässt den Gewinn der Energiekonzerne wieder sprudeln. Der größte börsennotierte Multi Exxon erzielte zu Jahresanfang ein mehr als doppelt so hohes Quartalsergebnis, während der Rivale Chevron nach einem Verlust im Vorjahr wieder schwarze Zahlen in Milliardenhöhe schrieb. Bereits am Donnerstag hatte Total (Total Aktie) einen Gewinnsprung um mehr als die Hälfte vorgelegt und zum ersten Mal seit 2014 wieder ein Großprojekt angekündigt. Binnen Jahresfrist ist der Preis für die Öl-Sorte Brent um 58 Prozent gestiegen.
Allerdings bleiben Schwachstellen. Bei Exxon verbuchte die Öl- und Erdgas-Sparte einen Verlust. Kosten für die Reparatur von Anlagen im Chemiegeschäft schmälerten den Gewinn der Amerikaner ausgerechnet in dem Bereich, der sie während der zweijährigen Preisflaute beim Öl (Rohöl) im Plus gehalten hatte. Die Förderung fiel um vier Prozent auf 4,2 Millionen Barrel Öl-Äquivalent pro Tag. Chevron schaffte hier ein geringes Plus von 0,4 Prozent auf 2,7 Millionen Barrel.
Exxon verzeichnete insgesamt einen Gewinn von vier Milliarden Dollar (Dollarkurs) im ersten Quartal nach 1,8 Milliarden im Vorjahr. Bei Chevron betrug die Summe 2,7 Milliarden Dollar nach einem Verlust von 725 Millionen, auch dank Verkäufen in Indonesien. Beide Konzerne übertrafen beim Ergebnis die Erwartungen der Experten.
Die jahrelange Talfahrt der Öl-Preise hat der Branche zugesetzt. Der Preis für ein Barrel Brent war Anfang 2016 auf rund 27 Dollar von einst mehr als 100 Dollar abgerutscht, lag dann zuletzt wieder bei etwa 52 Dollar. Die Erholung geht auf eine Einigung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) auf eine Förderbremse im November zurück.
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