US-Justiz nimmt VW-Spitze in die Zange

Dienstag, 10.01.2017 08:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 200

Volkswagen wollte 2017 eigentlich den Dieselskandal hinter sich lassen. Nun stört ein verhafteter VW-Manager das Comeback. Die US-Behörden erhöhen damit den Druck auch auf die Wolfsburger Konzernspitze.

Es ist wie verhext. Gerade, wenn Volkswagen (VW Aktie) in den USA den Dieselskandal hinter sich lassen und sich der Zukunft und neuen Modellen zuwenden will, funken die US-Behörden dazwischen. Im vergangenen Jahr reichte das US-Justizministerium kurz vor der Autoshow in Detroit eine zivilrechtliche Klage gegen den Wolfsburger Autobauer ein. Jetzt, wo VW-Markenchef Herbert Diess die Amerikaner mit einem neuen SUV wieder für sich gewinnen will, wird ein VW-Manager in Florida verhaftet.

Die US-Justiz wirft dabei auch der Konzernspitze von Volkswagen Vertuschungen im Dieselskandal vor. Noch wenige Monate vor dem Auffliegen der Affäre hätten Manager des Wolfsburger Autobauers bei Mitarbeitern die Verheimlichung der Abgas-Manipulationen abgesegnet, heißt es in einer am Montag vom zuständigen US-Gericht in Detroit veröffentlichten Strafanzeige gegen den Manager.

Der Mann habe zu einer Gruppe von Mitarbeitern gehört, die das Management bei einem Treffen am 27. Juli 2015 über die Risiken des Betrugs informierten. Statt die Aufklärung des Falls gegenüber den bereits unter Hochdruck gegen VW ermittelnden US-Behörden anzuordnen, habe die Konzernführung autorisiert, die Tricksereien weiter unter den Teppich zu kehren. Ähnliche Verdächtigungen hatte es schon zuvor gegeben.

Die Ermittler stützen sich nun aber auf die eidesstattliche Erklärung eines FBI-Agenten und Aussagen mehrerer VW-Insider, die als Zeugen mit der US-Bundespolizei FBI kooperieren. Am 18. September 2015 war der Skandal aufgeflogen, nachdem die US-Umweltbehörden ihre Vorwürfe gegen VW öffentlich gemacht hatten. Ein Sprecher des Konzerns wollte sich nicht zu den neuen Anschuldigungen äußern.

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