Der Dow Jones und der S&P-500 notieren in schwindelnder Höhe, doch die Luft dort oben wird zunehmend dünner. Experten mahnen zur Vorsicht. Am Dienstag halten sich die US-Anleger zurück. Im Einzelhandel fallen die Kurse.
Nach ihrer jüngsten Rekordjagd haben die US-Börsen am Dienstag eine Verschnaufpause eingelegt. Besser als erwartet ausgefallene Zahlen zu den Wohnungsbaubeginnen in den USA im April deuteten daraufhin, dass die US-Notenbank Fed doch Spielraum für eine baldige Zinserhöhung hat. Am Vortag hatten Spekulationen auf eine spätere Zinswende die New Yorker Börsen auf neue Höchststände gehievt.
Experten mahnten zu Vorsicht und warnten vor einer Kurskorrektur. Er halte den Markt für überbewertet, aber die Börse sei der einzige Ort, an dem man sein Kapital derzeit investieren könne, sagte Drew Horter, Gründer des Brokers Horter Investment Management. „Aber man muss sehr vorsichtig sein, denn es könnte Kurrückschläge geben.“
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem minimalen Plus von 0,1 Prozent bei 18.312 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,1 Prozent auf 2127 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 Prozent auf 5070 Punkte nach.
In Europa gab die Aussicht auf verstärkte Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank im Sommer dem Euro einen Dämpfer und zugleich den Aktienkursen Auftrieb. Die EZB kündigte an, wegen der in der Urlaubssaison üblicherweise dünnen Umsätze einen Teil der für Juli und August geplanten Bond-Käufe vorzuziehen. Der deutsche Leitindex mit seinen zahlreichen Exportwerten kletterte um 2,2 Prozent auf ein Drei-Wochen-Hoch von 11.853,33 Zählern.
Auf die Stimmung an der Wall Street drückten auch enttäuschende Quartalszahlen von Wal-Mart (Wal-Mart Aktie). Die Dollar-Stärke und Investitionen brockten dem weltgrößten Einzelhändler und Metro -Konkurrenten einen Gewinnrückgang von fast sieben Prozent auf 3,34 Milliarden Dollar (Dollarkurs) ein. Die Aktie fiel deutlich.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.