Die US-Behörden nehmen Wells Fargo (Wells Fargo Aktie) stärker an die Kandare – die Großbank muss sich künftig jede Neubesetzung von Führungspositionen behördlich absegnen lassen. Auch drohen Ex-Managern finanzielle Konsequenzen.
Im Skandal um Phantomkonten bei der US-Großbank Wells Fargo greifen die Behörden nun doch schärfer durch. Die Banken-Aufsicht OCC schloss am Freitagabend nicht mehr aus, dass frühere Spitzenmanager der größten US-Hypothekenbank wegen der Vorfälle zur Kasse gebeten werden könnten.
Zudem muss sich Wells Fargo bei der Neubesetzung der Führungspositionen vorab die Personalien genehmigen lassen. Im September hatte die Behörde der Bank noch deutlich mehr Spielraum eingeräumt. Eine Begründung für die Kehrtwende gab es zunächst nicht. Manche Politiker hatten aber die Meinung vertreten, dass es den Managern der Bank in dem Skandal nicht ausreichend an die eigene Geldbörse gegangen sei.
Wells Fargo soll über Jahre rund zwei Millionen Konten ohne Kundengenehmigung eröffnet haben. Damit wollten Bankmitarbeiter offenbar hochgesteckte Verkaufsvorgaben erreichen. Konzernchef John Stumpf nahm nach Bekanntwerden des Skandals nach anfänglichem Zögern seinen Hut. Zudem wurden 5300 Mitarbeiter entlassen.
Wells Fargo hat sich in dem Fall bereits mit mehreren US-Behörden auf eine Strafe von 185 Millionen Dollar (Dollarkurs) geeinigt. Dem Institut drohen aber auch strafrechtliche Konsequenzen.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.