Wenn sich die Lebensdauer einer Maschine dem Ende neigt, bekommt die Finanzabteilung schlechte Laune – hohe Kosten für neue Anlagen drohen. Warum also nicht die alten Kisten digital verjüngen und länger nutzen?
Es war ein ganz tiefer Griff in die Vergangenheit. Um sein neues Produkt zu bewerben, hat der Technologiekonzern Bosch eine Uralt-Werkbank aus dem Jahr 1887 digital aufgerüstet. Vier Sensoren und eine Art Minicomputer – das „Internet of Things Gateway“ – hatten Bosch-Experten angebracht auf der seit gut einem Jahrhundert ausgemusterten Maschine, um die schier grenzenlosen Möglichkeiten der eigenen Technologie darzustellen.
Zwei Azubis bedienten bei der Vorführung die Maschine – eine junge Frau trat auf die Pedale, ein junger Mann schliff mit dem damit gewonnenen Drehmoment Messing-Teile. Das Besondere: Ihre Arbeit wurde dank Sensoren in Echtzeit auf einem Monitor analysiert. Trat die Frau zu hastig aufs Pedal, drohte ein Bohrmeißel schnell zu verschleißen – es gab eine digitale Warnung. Gleiches geschah, wenn die Handgriffe des Mannes bei der Werkteil-Formung ungeeignet waren.
„Wir befördern eine 129 Jahre alte Maschine in das Industrie-4.0-Zeitalter“, sagte Bosch-Geschäftsführer Werner Struth stolz. Mit den ausgewerteten Daten lasse sich die Nutzung von jeder beliebigen Maschine optimieren und deren Verschleiß minimieren, sagte er. „Die Nutzungsdauer der Maschinen lässt sich durch die Aufrüstung deutlich erhöhen.“ Sind manche Maschinen in Fabriken normalerweise 15 bis 20 Jahre im Einsatz, so könnten sie dank „IoT Gateway“ „vielleicht fünf oder zehn Jahre länger“ genutzt werden.
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