Das neue Energieunternehmen Uniper, in das Eon die notleidenden Kohle- und Gaskraftwerke abgespalten hat, hat sein Debüt gegeben. Die Aktie steht vom Start weg aber unter Druck. Und die Eon-Aktie kollabiert.
Der deutsche Aktienmarkt hat Zuwachs bekommen: Am Montag ist der Handel mit der Aktie von Uniper gestartet. Das Unternehmen umfasst die Kohle- und Gaskraftwerke, den Großhandel und die Gasproduktion des Eon-Konzerns. Die Mutter bringt mit dem Börsengang die Abspaltung der Sparte zum Abschluss.
Die neue Aktie ist mit einem Kurs von 10,015 Euro in den Handel gestartet. In den ersten Handelsminuten schwankte das Papier zwischen 10,00 und 10,29 Euro. Die Eon-Aktie gab wegen der Abspaltung selbst um etwa 13 Prozent auf 7,09 Euro nach. Der Dax liegt am Montagmorgen etwa 2,5 Prozent im Minus.
Am Freitag hatte die Uniper SE die Börsenzulassung erhalten. Am Wochenende bekamen die Aktionäre von Eon die neue Aktie zugeteilt. Für jeweils zehn Eon-Anteile bekamen sie einen von Uniper. Der Energiekonzern trennte sich so von 53,35 Prozent der Aktien. Die restlichen Anteile will Eon mittelfristig auch verkaufen, muss sie aber aus steuerlichen Gründen mindestens bis 2018 halten.
Mit dem Börsendebüt von Uniper wird der Deutsche Aktien-Index (Dax) am Montag für einen Tag aus 31 Werten bestehen. Am Abend fällt der neue Titel aber aus dem Index und wird danach zunächst im Prime Standard gehandelt.
Deshalb rechnen Uniper-Chef Klaus Schäfer und Eon-Chef Johannes Teyssen in den ersten Tag auch mit gehörig Druck auf die Uniper-Aktie. An Eon sind viele Index orientierte Fonds beteiligt. Sie werden sich von der Uniper-Aktie, die sie wie alle anderen Aktionäre ins Depot gebucht bekommen hatten, trennen müssen. Uniper-Chef Klaus Schäfer hofft, dass sein Unternehmen bald in den MDax aufgenommen wird.
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