Trotz der Pleiten von Solarworld und Phoenix Solar keimt in der deutschen Photovoltaikbranche nach Jahren des Absturzes wieder Zuversicht. Der Markt wächst, es geht bergauf. Doch die Lage ist fragiler als es scheint.
Detlef Neuhaus ist ein Stehaufmännchen. Der Chef des Dresdner Solarmodul- und Batteriespeicherherstellers Solarwatt musste in den vergangenen Jahren viele Rückschläge einstecken. Doch er gab nie auf. 2012 überwand er mit Solarwatt eine Insolvenz. Doch er trotzte dem anschließenden Kollaps des deutschen Solarmarktes und glaubt nach sechs Jahren mit Verlusten fester denn je an die Trendwende.
„Wir haben das Tal der Tränen verlassen und bewegen uns jetzt wieder in einem Wachstumsmarkt, der keine Förderungen mehr benötigt“, sagte Neuhaus dem Handelsblatt. Der Manager blickt auf ein Geschäftsjahr zurück, in dem Solarwatt bei einem Umsatz von rund 70 Millionen Euro „in allen Bereichen zweistellige Wachstumsraten verzeichnen konnte“. Im operativen Geschäft werden die Dresdner in diesem Jahr schwarze Zahlen schreiben. Ein Achtungserfolg, der zeigt: In der Branche geht allmählich wieder die Sonne auf.
Auch wenn die Großpleiten von Solarworld und Phoenix Solar in diesem Jahr auf den ersten Blick anderes vermuten lassen, wächst der deutsche Solarmarkt nach Jahren des Niedergangs wieder. Von Anfang Januar bis Ende Oktober wurden laut Bundesnetzagentur hierzulande Photovoltaikanlagen mit einer Kapazität von fast 1500 Megawatt neu installiert. Das ist ein Zuwachs von mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
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