Tui plant gemeinsame Sache mit Berliner Krisen-Airline

Freitag, 30.09.2016 19:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 288

Der Urlaubsveranstalter Tui aus Hannover erwägt, seine 27 Maschinen mit der Touristikflotte der angeschlagenen Hauptstadt-Airline vereinen – und könnte so helfen, den Lufthansa-Konkurrenten in der Luft zu halten.

Tui-Airlines-Chef Henrik Homann hat am Freitag dem Aufsichtsrat des Ferienfliegers Tuifly den Plan eines Firmenverbunds mit der angeschlagenen Fluggesellschaft Air Berlin vorgelegt. Das erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen des Touristikkonzerns.

In den geplanten Verbund will Tuifly seine 27 deutschen Ferienflieger einbringen. Air Berlin steuert zum einen 20 Maschinen bei, die derzeit unter der Marke „Niki“ unterwegs sind, zum anderen gibt die hoch verschuldete Gesellschaft 14 Flugzeuge an das Gemeinschaftsunternehmen ab, die sie vor einigen Jahren von Tuifly gechartert hat. Damit käme die neue Ferienflug-Gesellschaft, für die noch ein Name gesucht wird, auf 61 Maschinen.

Ein Sprecher von Air Berlin wollte sich zu der Nachricht nicht äußern. Air-Berlin-Chef Stefan Pichler hatte erst am Donnerstag bekannt gegeben, dass er 35 seiner aktuell 136 Flugzeuge in eine Touristiktochter ausgliedern will, für die „strategische Optionen“ geprüft würden. Mit der Schlankheitskur will er die defizitäre und mit fast einer Milliarde Euro überschuldete Airline ab 2018 wieder operativ in die Gewinnzone bringen.

Details seien in kommenden Verhandlungen noch zu klären, hieß es am Freitag in Hannover. Zudem müsse der Konzernaufsichtsrat dem Plan noch am 26. Oktober zustimmen. An der Gemeinschaftsfirma soll Tuifly 25 Prozent der Anteile halten. Zudem wird den Mitarbeitern zugesichert, dass bisherige tarifliche Vereinbarungen unangetastet bleiben.

Dass sich Tuifly zu einer Gemeinschaftslösung mit Air Berlin bereit erklärt, wird in Hannover als Vorsichtsmaßnahme gewertet. Denn sollte die Hauptstadt-Airline in die Pleite fliegen, weil Hilfe von den Geschäftspartnern ausbleibt, müsste Tuifly die 14 vercharterten Flugzeuge samt Besatzung wieder zurücknehmen.

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