Die Flagge der Türkei.
Dienstag, 20.02.2018 13:39 von | Aufrufe: 373

Türkische Blockade vor Zypern verlängert

Die Flagge der Türkei. pixabay.com

NIKOSIA/ATHEN (dpa-AFX) - Keine Entspannung im Streit zwischen Zypern und der Türkei um geplante Erdgasforschungen im Südosten der Mittelmeerinsel: Ankara hat am Dienstag die Dauer umfangreicher türkischer Marinemanöver in der Region um weitere 16 Tage verlängert. Die teilte die Türkei in einer Nachricht an Seefahrer (NAVTEX) mit. Die Manöver sollten ursprünglich am 22. Februar enden. Sie sollen nun bis zum 10. März andauern.

Nach Angaben der Regierung in Nikosia hindern die türkischen Kriegsschiffe ein vom italienischen Energieunternehmen ENI (ENI Aktie) gechartertes Bohrschiff seit mehr als zehn Tagen daran, ein Erkundungsgebiet südöstlich der Hafenstadt Larnaka zu erreichen. Mit der Erweiterung der Manöver dürfte nach die geplante Forschung aus Zeitgründen nicht mehr durchführbar sein. Das Bohrschiff "Saipem 12000" hat nach Informationen zyprischer Medien im März einen anderen Forschungsauftrag in Marokko und muss demnach bald abziehen.

Ankara argumentiert, durch Bohrungen nach Erdgas ohne Zustimmung der türkischen Zyprer würden deren Rechte missachtet. Die kleine Inselrepublik ist nach einem griechischen Putsch und dem Einmarsch des türkischen Militärs seit 1974 geteilt. Im Norden gibt es die nur von der Türkei anerkannte Türkische Republik Nordzypern. Die gesamte Inselrepublik ist seit 2004 EU-Mitglied. Die Regierung in Nikosia kontrolliert aber nur den Südteil der Insel. Ankara erkennt das EU-Land Zypern nicht an. Zahlreiche Gespräche zur Überwindung der Teilung sind bislang kläglich gescheitert./tt/DP/jha


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