Die Wall Street reagiert verschreckt auf den Auftritt vom künftigen US-Präsident Donald Trump, der die Medikamentenpreise kritisierte. Dafür profitierten die Energiewerte von den steigenden Ölwerten.
Die Wall Street hat am Mittwoch verschreckt auf den Auftritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump reagiert. Aggressive Bemerkungen Trumps zu den Medikamentenpreisen sorgten vor allem für Druck auf die Pharmawerte. Börsianer sprachen von einer unruhigen Stimmung am Markt.
Von Trumps erster Pressekonferenz seit dem Wahlsieg Anfang November hatten die Investoren vor allem neue Hinweise erwartet, wie der neue Präsident das Wirtschaftswachstum forcieren will. Allein seine Ankündigung eines großangelegten Konjunkturprogramms hatte die US-Börsen auf Rekordhöhen getrieben. Zuletzt waren die Akteure aber vorsichtiger geworden. Mit ein Grund dafür ist die in Kürze beginnende Berichtssaison der Unternehmen.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte im frühen New Yorker Nachmittagshandel kaum verändert mit 19.849 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,3 Prozent auf 2263 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank 0,4 Prozent auf 5528 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax 0,5 Prozent fester höher bei 11.646 Zählern.
An der Wall Street standen Pharmawerte klar im Mittelpunkt. Der Gesundheitssektor gab im Schnitt 1,8 Prozent nach, der Biotechnologie-Index der Nasdaq sogar 3,8 Prozent. Auslöser war die scharfe Kritik Trumps an den Pharmafirmen. So warf er diesen vor, in ihren Preisforderungen an den Staat "über Leichen zu gehen". Dies werde sich unter seiner Regierung ändern.
Gegen den Trend zulegen konnte der Pharmariese Merck, dessen Kurs 1,6 Prozent stieg. Er profitierte von einer Mitteilung der Gesundheitsbehörde FDA, wonach diese eine Medikamentenkombination zur Behandlung von Lungenkrebs rasch prüfen will.
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