Die VW-Aktie zählt heute zu den Top-Werten im DAX.
Dienstag, 03.01.2017 16:41 von | Aufrufe: 2406

Trotz neuer Klage im Abgasskandal: VW-Aktie deutlich im Plus

Die VW-Aktie zählt heute zu den Top-Werten im DAX. - © istockphoto.com / TBE

Laut Medienberichten hat der Rechtsdienstleister MyRight heute eine Musterklage gegen Volkswagen beim Landgericht Braunschweig eingereicht. Geklagt wird darin auf die Rücknahme und die volle Kaufpreiserstattung eines vom Manipulationsskandal betroffenen Fahrzeugs. Die mit der Klage betraute Kanzlei des US-Anwalts Michael Hausfeld geht in ihrer Argumentation einen neuen Weg: Mit dem Einbau der Manipulations-Software, so heißt es in der Musterklage, wäre die Betriebserlaubnis des betroffenen VW Eos erloschen – das Auto hätte demnach nie zugelassen werden dürfen. In den kommenden Tagen könnten Medien zufolge weitere Musterklagen in Berlin und München eingereicht werden. Sollte Volkswagen tatsächlich zur Rücknahme sämtlicher betroffener Fahrzeuge bei voller Erstattung des Kaufpreises gezwungen werden, könnte das den Konzern existenziell bedrohen.

VW-Aktie knapp drei Prozent im Plus

Trotz des neuen juristischen Ärgers setzte sich die Aktie des Wolfsburger Konzerns am heutigen Handelstag zwischenzeitlich an die DAX-Spitze – mit einem Plus von rund drei Prozent notiert das Papier zur Stunde bei 141,55 Euro. Neben starken Verkaufszahlen des chinesischen Volkswagen-Joint-Ventures, der FAW Group, stützten Hoffnungen auf eine baldige Einigung mit US-Behörden im Abgasskandal die Kurse zum Jahresbeginn. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtete, soll die Volkswagen-Spitze weiterhin mit einer Einigung bis zum 20. Januar rechnen. Unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump, heißt es in Medienberichten, könnte die Strafe gegen VW womöglich härter ausfallen. Im Oktober hatte ein US-Gericht einem Vergleich zwischen Volkswagen und US-Klägern zugestimmt – die Vereinbarung muss jedoch noch vom US-Justizministerium abgesegnet werden.

Analysten uneins über weitere Kursentwicklung

Über die weitere Entwicklung der Volkswagen-Papiere waren sich Analysten zuletzt uneins: Während die Investmentbank Equinet in ihrer Analyse vom 22.12. eine Kaufempfehlung bei einem Kursziel von 166 Euro aussprach, sah eine Studie der NordLB das Kursziel der Papiere bei 125 Euro. Beide Kreditinstitute verwiesen in ihren Analysen auf die juristischen Auseinandersetzungen in den Vereinigten Staaten, die den weiteren Kursverlauf maßgeblich bestimmen könnten.


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