Die Thailänder trauern um ihren König Bhumibol, der in dem politisch tief zerstrittenen Land als Symbol der Einheit angesehen wurde. Der 64-Jährige Kronprinz will noch warten, bis er die Thronfolge antritt.
Nach dem Tod von Thailands tief verehrtem König Bhumibol Adulyadej will Kronprinz Maha Vajiralongkorn (64) Berichten zufolge nicht sofort die Thronfolge antreten. Der Prinz wolle seine Krönung zum König etwas hinausschieben, um zunächst mit dem Land zu trauern, teilte Putschführer und Regierungschef Prayut Chan-o-Cha am Donnerstag nach Angaben des Nachrichtenportals „Khaosod“ mit.
„Er hat seine Ernennung als königlicher Erbe bereits angenommen, aber um Zeit gebeten, um mit seiner Trauer zurechtzukommen und seinen Kummer an der Seite des Volkes in dieser Zeit auszudrücken“, zitierte das Portal aus der Stellungnahme Prayuts. Der Kronprinz wolle einen „angemessenen Zeitpunkt“ für die Krönung abwarten.
Nach dem Tod des 88-jährigen Monarchen zeigte sich das südostasiatische Land am Donnerstag in beispielloser Trauer. Viele der Tausenden, die vor dem Siriraj-Krankenhaus und dem Königspalast ausgeharrt und für die Genesung des Königs gebetet hatten, fielen auf die Knie und brachen in Tränen aus. Die Menschenmenge stimmte buddhistische Gesänge und die Hymne des Königs an.
Auf Facebook (Facebook Aktie) machten Tausende Menschen ein Herz und den Spruch „Ich liebe den König“ zu ihrem Profilbild. Die „Bangkok Post“ hüllte ihr Online-Layout in Schwarz-Weiß. Die Militärregierung ordnete eine einjährige Staatstrauer an. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs kondolierten Thailand - darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama.
Nach jahrelangem Krankenhausaufenthalt war Bhumibol laut offiziellen Angaben am Donnerstagnachmittag „friedlich“ gestorben. Eine Todesursache nannte der Palast vorerst nicht. Zuletzt war der König wegen einer Lungenentzündung und Nierenversagens im Siriraj-Krankenhaus behandelt worden.
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