Teure Verbindung ins Meer

Montag, 01.01.2018 17:58 von Handelsblatt - Aufrufe: 171

Die Offshore-Wind-Branche macht sich für einen Systemwechsel beim Netzanschluss stark. Die Netzbetreiber wie Tennet und 50Hertz sollen nicht mehr automatisch für die Anbindung der Windparks zuständig sein.

Wenn Martin Neubert auf den Übertragungsnetzbetreiber Tennet zu sprechen kommt, wirft der Deutschland-Chef des dänischen Windkraft-Giganten Ørsted jede Zurückhaltung über Bord. Bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks komme „immer Tennet zum Zug“, kritisiert er. Es gebe in Deutschland ein „künstliches Monopol“, das zu Lasten der Verbraucher gehe. „Das ist der völlig falsche Ansatz und sorgt für Überrenditen bei Tennet“, klagt Neubert.Sein Wort hat in der Branche Gewicht. Er spricht für den unbestrittenen Weltmarktführer in Sachen Offshore-Windkraft. Sein Unternehmen, das sich erst Ende 2017 in Ørsted umbenannte und bis dahin unter dem Namen Dong firmierte, gehört zu den Trendsettern der Branche – und ganz besonders zu den Anführern bei der Kostendegression. Ørsted hat auch in Deutschland bereits Zuschläge für Offshore-Windparks bekommen, bei denen es keine gesetzlich garantierte Vergütung mehr gibt. Neubert kann also mit Fug und Recht Kostendisziplin auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette einfordern.Doch bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks sieht er in Deutschland Defizite. Denn während die Windparkentwickler miteinander hart um den Zuschlag für Projekte konkurrieren, stellt sich die Lage bei der Netzanbindung der Parks in Deutschland ganz anders dar. Sie ist fest in den Händen der beiden Übertragungsnetzbetreiber Tennet und 50Hertz. Der Gesetzgeber hat deren Zuständigkeit für Nord- und Ostsee definiert. In den allermeisten Fällen ist Tennet am Zuge, seltener 50Hertz.

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