Ende eines langen Streits: Die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) geht beim Ausbau des schnellen Internets auf ihre Wettbewerber zu. Ziel ist der Abschluss von Kooperationen, um die Ausbauziele einzuhalten. Geht das gut?
Die Personalie, die die Deutsche Telekom an einem Novembertag 2016 bekanntgab, blieb fast unbemerkt - doch sie hatte es in sich. Ausgerechnet aus dem Kreis seiner ärgsten Kritiker hatte der Branchenprimus den Spitzenmanager Johannes Pruchnow abgeworben. Als Vorstandsbeauftragter für Breitband-Kooperationen soll der frühere Versatel-Chef, Telefónica-Manager und Ex-Vizepräsident des Verbandes Breko nicht nur das zerrüttete Verhältnis zu den Telekom-Wettbewerbern kitten.
„Wir wollen die Zusammenarbeit vor allem dort verbessern, wo wir bisher nicht selbst ausgebaut haben“, erklärte damals der Deutschland-Chef der Telekom, Niek Jan van Damme. Jetzt meldet das Unternehmen den ersten Vollzug: Am Montag besiegeln die Telekom und die RWE-Ökostromtochter Innogy ein Gemeinschaftsprojekt. Zu dem auf erneuerbare Energien spezialisierten Essener Unternehmen gehören auch Glasfaser-Aktivitäten, die der Konzern in der Innogy Telnet gebündelt hat.
Zusammen wollen die beiden Unternehmen 60 Ortsnetze in ländlichen Regionen der Eifel, des Hunsrücks und des Münsterlands mit schnellem Internet versorgen, wie Telekom-Deutschland-Chef Niek Jan van Damme am Montag in einem Blog-Eintrag schrieb. Insgesamt könnten damit 55.000 Haushalte Telefon und Internet von der Telekom buchen. Die Partnerschaft sei auf zehn Jahr angelegt und könne in einer späteren Stufe bis zu eine Millionen Kunden erreichen, hieß es. Mit Blick auf ganz Deutschland fällt die Zusammenarbeit kaum ins Gewicht, da es hierzulande gut 40 Millionen Haushalte gibt.
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