Tech-Konzern bettelt bei Banken

Mittwoch, 15.02.2017 17:30 von Handelsblatt - Aufrufe: 589

Bilanzchaos, Milliardenverlust und Ausverkauf wichtiger Sparten: Der Toshiba-Konzern steckt tiefer in der Krise als gedacht. Das Sorgenkind der Japan AG versucht durch Bettelei bei mehreren Banken Zeit zu schinden.

Was die Bettelei bei Banken angeht, hat die Führungsriege von Toshiba mittlerweile Übung. Am Mittwoch sprachen Topmanager des japanischen Traditionskonzerns bei mehreren Banken und Versicherern vor. Berichten zufolge wollten sie die Aussetzung von Kreditvereinbarungen, die diesen Monat auslaufen, bis Ende März verlängern lassen.

Der Toshiba-Konzern kommt nicht zur Ruhe. Der Tech-Konzern konnte am Dienstag wegen eines Bilanzskandals und neuen Abschreibungen seine Quartalsskandalen nicht fristgerecht vorlegen – und bat die Börse um einen Monat Aufschub. Doch kurze Zeit später veröffentlichte der Konzern dann doch überraschend eine noch nicht geprüfte Bilanz.

Radikale Ideen, wie die Firma gerettet werden könnte, wurden laut, schockierten Anleger wie Mitarbeiter gleichermaßen. Chef Satoshi Tsunakawa kündigte unerwartet an, dass Toshiba auf der Suche nach Kapital die Mehrheit oder gar alle Anteile der Chipsparte verkaufen könnte. Bisher wollten die Japaner nur 20 Prozent der Anteile verkaufen, um die Kontrolle an ihrer profitabelsten Sparte zu behalten.

Denn viele Anleger halten nur noch Toshiba-Papiere wegen der Nand-Speicher, die etwa in Smartphones verbaut werden. Bei diesen Produkten zählt Toshiba zu den weltweiten Marktführern. Der Aktienpreis gab am Mittwoch um weitere neun Prozent nach. Der Konzern ist im Vergleich zum Vorjahr weniger als die Hälfte wert. Damals machten die Japaner ihre Bilanzschummelei öffentlich.

Doch der Imageschaden für den Toshiba-Konzern ist offenbar größer als zunächst angenommen: Die Wertberichtigung von 5,9 Milliarden Euro für die US-Atomsparte Westinghouse werde das Unternehmen bis März des laufenden Bilanzjahres 3,2 Milliarden Euro in die Verlustzone drücken, heißt es.

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