Beim drittgrößten deutschen Versicherungskonzern liefen die Geschäfte im Sommerquartal besser als erwartet. Für das Gesamtjahr wagen sich die Hannoveraner mit ihrer Gewinnprognose deshalb etwas weiter vor.
Ein Rückgang der Großschäden lässt bei Talanx die Zuversicht wachsen. Nach einem unerwartet guten dritten Quartal ist der drittgrößte deutsche Versicherungskonzern nun überzeugt, im laufenden Jahr den anvisierten Nettogewinn von 750 Millionen Euro sicher erreichen zu können – ihn womöglich sogar zu übertreffen, teilte Talanx am Dienstag in Hannover mit.
Damit wagt sich der Versicherer mit seiner Gewinnprognose etwas weiter vor. Allerdings hatten Analysten bereits mehr als 800 Millionen prognostiziert.
Im dritten Quartal schnellte der Gewinn überraschend um fast ein Drittel auf 234 (Vorjahr: 177) Millionen Euro, nach neun Monaten steht Talanx bei 635 (488) Millionen Euro.
„Wir haben unerwartet wenig Schäden zu verzeichnen und sind mit der Internationalisierung in der Industrieversicherung gut vorangekommen“, sagte Vorstandschef Herbert Haas. Auch der Umbau im deutschen Privatkundengeschäft zeige erste Erfolge.
In den ersten neun Monaten musste Talanx für Großschäden 533 Millionen Euro ausgeben – fast 200 Millionen weniger als ein Jahr zuvor und mehr als 300 Millionen weniger als geplant. Die gebuchten Bruttoprämien gingen um drei Prozent auf 23,7 Milliarden Euro zurück, ohne Währungseffekte wären sie aber wie geplant stabil geblieben.
Für das kommende Jahr erwartet Talanx ein leichtes Wachstum der Beiträge: Währungsbereinigt wird mit einem Plus von einem Prozent oder mehr kalkuliert. Der Gewinn soll dann erneut bei mindestens 750 Millionen Euro liegen.
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