Ab dem 22. Juni werden sich die Augen der Goldmarktteilnehmer und Beobachter verstärkt auf den südafrikanischen Goldsektor richten. Denn dann beginnen dort die Gehaltsverhandlungen der Produzenten mit den Gewerkschaften Association of Mineworkers and Construction Workers Union (AMCU), National Union of Mineworkers (NUM) und Solidarity and United Association of South Africa (UASA).
Es ist nicht zu übersehen, dass die Minenbranche insgesamt und insbesondere die Goldindustrie einige harte Jahre hinter sich haben. Gute Lagerstätten zu finden wird immer schwieriger, die Firmen müssen an immer entlegenere Orte und/oder in größere Tiefen ausweichen, um noch Goldvorkommen zu finden. Und gleichzeitig ist der Goldpreis von seinem Hoch bei 1.900 USD pro Unze im Jahr 2011 eingebrochen, pendelt seit Längerem nur noch um die Marke von 1.200 USD je Unze des gelben Metalls.
Das hat dazu geführt, dass viele Mine geschlossen oder verkauft werden mussten, um den Unternehmen das Überleben zu sichern. In Südafrika werden diese Probleme noch durch steigende Kosten für Treibstoff, Elektrizität sowie Löhne und Gehälter verschärft. Vor diesem Hintergrund werden nun AngloGold Ashanti (WKN 164180), Harmony Gold (Goldkurs) (WKN 851267), Sibanye Gold (WKN A1KBRZ), Evander Gold Mines und Village Main Reef mit AMCU, NUM und UASA über das Gehaltsniveau des südafrikanischen Goldsektors verhandeln.
Die AMCU hat bereits gezeigt, dass sie mit harten Bandagen kämpfen will und im vergangenen Monat angekündigt, dass man mehr als eine Verdopplung des Basislohns...
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