Stürzt Abe über Hackerangriff?

Dienstag, 02.06.2015 11:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 862

Großalarm in Japan: Cyberangreifer haben Daten von mehr als einer Millionen Mitgliedern der Pensionskasse erbeutet. Dies stellt auch ein Jahrhundertprojekt der Regierung in Frage: die Einführung einer individuellen Identifikationsnummer.

Ein massiver Hack bei Japans Pensionskasse erschüttert das Vertrauen der Japaner in die Cybersicherheit ihrer Behörden. Wie erst am Montag bekannt wurde, konnten die Angreifer vom japanischem Pensionsdienst durch eine Cyberattacke persönliche Daten von 1,25 Millionen Bürgern erbeuten. Für noch mehr entgeisterte Gesichter als die erfolgreiche Cyberattacke selbst sorgt allerdings der Umgang der Behörde mit dem Angriff.

Bereits am 8. Mai hatte die IT-Abteilung der Behörde festgestellt, dass zwei Angestellte der Behörde infizierte Dateianhänge geöffnet hatten, in denen scheinbar zu Seminaren eingeladen wurde. Zwar wurden die Computer isoliert und die Belegschaft gewarnt, keine Anhänge zu öffnen. Doch zumindest ein Beamter konnte der Versuchung, auf einen Anhang zu klicken, nicht widerstehen.

Schlimmer noch, erst am 19. Mai informierte die Behörde die Polizei. Bis dahin soll die Firewall der Rentenkasse allerdings bereits mehrfach durchlöchert worden sein. In 30.000 Fällen erbeuteten die Hacker Versicherungsnummern und Namen, in 1,17 Millionen Fällen zusätzlich die Geburtstage und in 52.000 Fällen sogar die Adressen der Versicherten.

Sogar das Großprojekt der Regierung, die Verwaltung durch die Einführung einer Kontrollnummer für alle Bürger internettauglich zu machen, sehen Beobachter gefährdet. „Das Leck könnte die öffentliche Opposition gegen die kommende Identifikationsnummer stärken, die die Regierung mit vielen persönlichen Informationen verbinden will“, urteilt die Wirtschaftszeitung Nikkei.

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