Starker Export überdeckt Unsicherheit wegen Katalonien

Mittwoch, 27.12.2017 16:04 von Handelsblatt - Aufrufe: 367

Die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Katalonien-Krise beschränken sich vor allem auf die Region selbst. Im Rest des Landes sorgte der starke Export für einen Aufwärtstrend. Doch die Aussichten sind verhalten.

Gerade erst hatte sich die spanische Wirtschaft fast komplett von der heftigen Rezession im Jahr 2008 erholt. Nun blickt Ministerpräsident Mariano Rajoy voller Sorge nach Katalonien. Die Angst ist groß, dass die angespannte Situation in der wirtschaftlich stärksten Region Spaniens diese Erholung stoppt. Nachdem im Oktober die spanische Polizei mit Gewalt gegen die Wähler des Unabhängigkeitsreferendums vorgegangenen ist, sind weniger Touristen gekommen, der Verkauf von Immobilien hat sich verlangsamt und die Arbeitslosigkeit ist gestiegen.

Bei der Neuwahl am Donnerstag hatten sich die Separatisten die absolute Mehrheit im Parlament geholt und damit die Sorge vor einem erneutem Aufbrechen der Spannungen befeuert. Noch ist unklar, ob sich die drei nationalistischen Parteien auf eine Regierung einigen können. Acht ihrer Kandidaten für das neue Parlament sitzen wegen Rebellion im Gefängnis oder sind nach Brüssel geflohen. Und auch in der Strategie für eine Abspaltung sind sich die drei Parteien uneins.

Die gute Nachricht für Rajoy: Der spanischen Zentralbank zufolge haben sich die Folgen der politischen Krise auf die Region beschränkt. Für das ablaufende Jahr ist die Bilanz für Spanien positiv. Die Wirtschaft wird den Währungshütern zufolge im letzten Quartal des Jahres um 0,8 Prozent wachsen. Das ist genau so stark wie im Quartal vor den Turbulenzen in Katalonien.

Mit der Wachstumsprognose für die letzten drei Monate des Jahres würde Spaniens Wirtschaft 2017 insgesamt um 3,2 Prozent zulegen und damit stärker als die meisten übrigen großen EU-Mitgliedsländer.

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