Der Skandal um die US-Großbank Wells Fargo (Wells Fargo Aktie) zieht immer größere Kreise. In Kalifornien, North Carolina und New York haben sich jetzt die Anklagebehörden eingeschaltet. Mit dabei ist auch ein gefürchteter Staatsanwalt.
Die US-Großbank Wells Fargo erlebt jetzt die Dynamik, die ein Skandal im Zusammenspiel von Öffentlichkeit, Medien und Justizbehörden entfaltet. Nachdem die Nachrichten hochkochten über Konten und Kreditkarten, die Mitarbeiter der Bank ohne Einverständnis der Kunden eröffnet hatten, schalten sich jetzt Anklagebehörden ein – in Kalifornien, North Carolina und New York.
Dabei ist in Manhattan der gefürchtete Staatsanwalt Preet Bharara mit dem Fall beschäftigt, wie US-Medien berichten. Offenbar handelt es sich in allen Fällen um Vorermittlungen, die aber später zu strafrechtlichen Anklagen führen können. Wells Fargo hat bereits zivile Bußgelder und Schadenersatz in Höhe von rund 190 Millionen Dollar (Dollarkurs) gezahlt.
Im Vorfeld einer Anhörung im Senat in der kommenden Woche hat offenbar Tim Sloan eine wichtige Rolle bei informellen Gesprächen mit Politikern in Washington gespielt. Sloan ist bisher Chief Organisation Officer. Er gilt aber auch als möglicher Nachfolger von Bankchef Tim Stumpf.
Die Bank hat seit 2011 mehr als 5000 Mitarbeiter in Zusammenhang mit den Skandal gefeuert. Das Fehlverhalten ist offensichtlich dadurch entstanden, dass Banker, durch entsprechende Vergütungssysteme veranlasst, unbedingt gute Absatzerfolge vermelden wollten. Der Skandal hat bereits Kritik von zahlreichen Politikern nach sich gezogen, darunter US-Finanzminister Jacob Lew.
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