FRANKFURT (dpa-AFX) - Gestiegene Sorgen vor einem "harten" Brexit haben das britische Pfund stark unter Druck gesetzt. Sowohl im Verhältnis zum US-Dollar als auch zum Euro war die britische Währung am Dienstag noch schwächer als unmittelbar nach dem Brexit-Votum und fiel auf den tiefsten Stand seit 1985.
Hauptgrund für die Verunsicherung an den Finanzmärkten ist eine Rede der britischen Premierministern Theresa May vom Sonntag, in der sie das weitere Vorgehen zu den anstehenden Brexit-Verhandlungen mit der Europäischen Union (EU) vorgestellt hat. Die Ankündigung einer harten Haltung beim Thema Einwanderung macht eine Einigung auf einen Verbleib des Landes im Binnenmarkt der EU-Länder unwahrscheinlicher. "Solange sich in dieser Frage keine gütliche Einigung abzeichnet, bleibt das Pfund deshalb unter Druck", kommentiert Esther Reichelt, Expertin bei der Commerzbank (Commerzbank Aktie).
Am Dienstag sorgten zudem Spekulationen, die britische Führung könnte wenig Rücksicht auf die Finanzindustrie nehmen, für zusätzlichen Druck auf das Pfund. Der Schutz britischer Finanzunternehmen werde bei den Brexit-Verhandlungen keine Priorität haben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf drei Personen aus dem Umfeld Mays./tos/stb
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