Solarzellen in der Nahaufnahme (Symbolbild).
Donnerstag, 12.01.2017 17:28 von | Aufrufe: 478

Solarworld investiert trotz hoher Verluste in eigene Anlagen

Solarzellen in der Nahaufnahme (Symbolbild). © Henglein and Steets / Cultura / Getty Images http://www.gettyimages.de

BONN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Photovoltaikkonzern Solarworld investiert trotz hoher Verluste weiter in die eigenen Produktionsanlagen in Deutschland. Das Unternehmen teilte am Donnerstag mit, dass es für eine zweistellige Millionensumme Diamantdrahtsägen des Schweizer Herstellers Meyer Burger für die Bearbeitung von Siliziumscheiben anschaffe. "Ziel ist die weitere Fokussierung auf Hochqualitätsprodukte, um sich insbesondere vom asiatischen Wettbewerb abzusetzen", hieß es in einer Mitteilung.

Bei einer Aufsichtsratssitzung am Donnerstag habe es keine Beschlüsse zu einem möglichen Strategiewechsel des Unternehmens und mehr Zukauf von fremden Vorprodukten gegeben, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Ein Solarworldsprecher wollte sich zu dem Thema nicht äußern.

Solarworld ist wegen hoher Überkapazitäten am Weltmarkt und Preisdruck vor allem aus China im dritten Quartal 2016 tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Verluste unter dem Strich verdreifachten sich im Vorjahresvergleich annähernd auf rund 39 Millionen Euro. Zahlen für das Gesamtjahr sollen im Februar vorgelegt werden.

Solarworld beschäftigt über 3000 Menschen mit deutschen Standorten in Bonn, Freiberg (Sachsen) und Arnstadt (Thüringen). Laut "Handelsblatt" (Donnerstag) ging es bei der Aufsichtsratssitzung auch um die Frage, ob mit mehr Zukauf von Vorprodukten aus dem Ausland Geld gespart werden könne. Solarworld hat bereits 470 Leiharbeiterstellen abgebaut. Weitere Kostensenkungen würden erwartet, hieß es./rs/DP/mis


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