Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das US-Landwirtschaftsministerium USDA hat seine bereits rekordhohen Ernteschätzungen für Mais und Sojabohnen in den USA nochmals nach oben revidiert. Für die US-Maisernte erwartet das USDA nun 15,226 Milliarden Scheffel und damit 170 Millionen Scheffel mehr als in der Oktober-Schätzung unterstellt. Grund für die Aufwärtsrevision ist ein höherer durchschnittlicher Flächenertrag, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Bei Sojabohnen habe das USDA seine Ernteschätzung um 92 Millionen auf 4,361 Milliarden Scheffel erhöht. Auch hier seien höhere Erträge dafür verantwortlich. Die nach oben revidierten Ernteschätzungen machten sich auch in höheren erwarteten Lagerbeständen bemerkbar. Die US-Maisvorräte sollten Ende des Erntejahres 2016/17 bei 2,403 Milliarden Scheffel liegen. Das wären 83 Millionen Scheffel mehr als bislang erwartet und das fünfthöchste Niveau für Endbestände aller Zeiten, heißt es weiter.
„Die Sojabohnenendbestände werden vom USDA auf 480 Millionen Scheffel geschätzt, was einer Aufwärtsrevision um 85 Millionen Scheffel gegenüber der bisherigen Schätzung und dem dritthöchsten Endbestandsniveau aller Zeiten entspricht. Angesichts dieser Nachrichten verwundert es nicht, dass die Preise für Mais und Sojabohnen nach der Veröffentlichung unter Druck gerieten“, so die Commerzbank-Analysten
