In seiner Werbung hat der Autovermieter Sixt den Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, ordentlich veralbert. Jetzt hat das Unternehmen aus Bayern von der Notenbank dennoch einen lukrativen Auftrag bekommen.
Der Autovermieter Sixt nimmt in seiner Werbung gerne Prominente aufs Korn. Auch der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, musste schon für eine Kampagne der Münchner herhalten – und wurde kräftig veralbert. Als die EZB ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm beschloss, warb Sixt etwa mit Draghis Konterfei und dem Spruch: „Günstige Mietwagen unter einer Billion Euro auf Sixt.de.“
Den Geschäftsbeziehungen von Sixt scheint das aber nicht zu schaden. Das Unternehmen hat jetzt einen Großauftrag der EZB gewonnen, wie die Notenbank in einer Mitteilung bekanntgab. Sixt war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Der Münchner Autovermieter soll für Mario Draghi und andere Spitzenkräfte der Notenbank VIP-Limousinen und Shuttledienste bereitstellen. Dabei geht es vor allem um Transportdienste im Frankfurter Raum, etwa regelmäßige Transfers zwischen den EZB-Standorten, Hotels und dem Frankfurter Flughafen. Der Auftrag beinhaltet aber auch längere Fahrten innerhalb Deutschlands sowie in andere EU-Länder, heißt es in der Mitteilung.
Insgesamt gehe es bei dem Auftrag an Sixt um einen Wert von 225.000 Euro für drei Jahre, teilte die EZB auf Anfrage mit. Neben Sixt wurde auch die Firma Interline von der EZB ausgewählt. Sie soll ebenfalls drei Jahre lang Chauffeurdienste für das Spitzenpersonal der Notenbank erbringen. Der Vertrag mit dem Chauffeurservice Interline aus Schwalbach soll sich auf 468.500 Euro für drei Jahre belaufen.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.