Eine Frau unterschreibt einen Vertrag (Symbolbild).
Dienstag, 13.09.2016 11:56 von | Aufrufe: 227

SinnLeffers plant keine großen Einschnitte bei Arbeitsplätzen

Eine Frau unterschreibt einen Vertrag (Symbolbild). pixabay.com

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Textilhändler SinnLeffers plant im Insolvenzverfahren keinen dramatischen Stellenabbau. "Vielleicht können wir sogar alle Mitarbeiter weiterbeschäftigen", sagte Geschäftsführer Friedrich Wilhelm Göbel am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Das Hagener Textilunternehmen, das bundesweit in 22 Filialen und drei Outlets 1259 Mitarbeiter beschäftigt, hatte am Montag Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt.

Der Schritt sei notwendig gewesen, um das angeschlagenen Unternehmen in einem sich immer schneller wandelnden Markt dauerhaft wettbewerbsfähig positionieren zu können, sagte Göbel. Das Unternehmen schreibe seit mehreren Jahren rote Zahlen. Maximal drei Filialen sollten im Zuge der Sanierung geschlossen werden. Der Manager zeigte sich überzeugt, dass mit den nun eingeleiteten Maßnahmen "der Fortbestand der SinnLeffers GmbH gesichert ist".

In den vergangenen Monaten sind bereits eine ganze Reihe namhafter deutscher Textilhändler in wirtschaftliche Turbulenzen geraten, darunter der Herrenmode-Filialist Pohland, der Damenmode-Anbieter Zero und die Textilkette Wöhrl.

Nach Einschätzung des Kreditversicherers Euler Hermes drohen weitere Insolvenzen. "Einige textile Einzelhändler hängen am seidenen Faden", sagte der Deutschland-Chef von Euler Hermes, Ron van het Hof. "Das werden deshalb vermutlich nicht die letzten Insolvenzen gewesen sein."

Der textile Einzelhandel leide unter der Konkurrenz durch den Online-Handel, aber auch unter einem hohen Preisdruck, der vor allem durch die Bekleidungs-Discounter angeheizt werde. Der hohe Wettbewerbsdruck mache vielen Unternehmen zunehmend zu schaffen./rea/DP/jha


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