Siemens und Bombardier schließen Insidern zufolge vermutlich noch am Mittwoch ihr großes Zug-Bündnis. Der gemeinsame Unternehmenssitz sei in Berlin geplant. Die Unternehmen äußerten sich noch nicht zu den Informationen.
Siemens und Bombardier wollen ihr Bündnis im Bahngeschäft Insidern zufolge an diesem Mittwoch besiegeln. Die Gremien beider Konzerne wollen die Zusammenlegung des Zug- und des Signaltechnik-Geschäfts in zwei Gemeinschaftsunternehmen beschließen, wie zwei mit dem Vorhaben vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch sagten. Beide Joint Ventures sollen ihren Sitz in Berlin haben. Darauf hatten vor allem Arbeitnehmervertreter Wert gelegt, die um die Rechte der Belegschaft bangten. Die kanadische Bombardier führt ihr aus der ehemaligen Adtranz hervorgegangenes Zug-Geschäft schon heute aus Deutschland heraus.
Bombardier und Siemens (Siemens Aktie) wollten sich zu den Informationen nicht äußern. Der Aufsichtsrat von Siemens trifft sich zu seiner regulären Sitzung vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Donnerstag.
Es ist der dritte Anlauf von Siemens und Bombardier, sich im Zuggeschäft zusammenzutun. Reuters hatte bereits vor zwei Wochen erfahren, dass das Bündnis spruchreif sei. Geplant seien zwei Joint Ventures: eines für die Signaltechnik, an dem Siemens eine deutliche Mehrheit von etwa 80 Prozent halten werde. Im Geschäft mit Zügen solle dagegen Bombardier das Sagen haben; geplant sei eine Mehrheit von 51 Prozent für die Kanadier. Das sei wichtig, um die Unternehmensfinanzierung von Bombardier sicherzustellen, deren Flugzeugsparte angeschlagen ist, sagte einer der Insider. Die Mehrheitsverhältnisse waren lange umstritten. Geld fließe bei der Transaktion nicht.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.