Die deutsch-französische Zug-Ehe von Siemens (Siemens Aktie) und Alstom ist in der Spur. Nach Einschätzung von Branchenkennern wächst die Dringlichkeit für den Zusammenschluss. Denn die Konkurrenz aus Fernost holt auf.
Siemens und der französische Konkurrent Alstom treiben ihre geplante Zug-Allianz weiter voran. Am Freitag unterzeichneten die Unternehmen das sogenannte Business Combination Agreement, in dem die Details der im Herbst vergangenen Jahres bekanntgegebenen Pläne geregelt werden. Siemens und Alstom wollen mit der Fusion vor allem der neuen starken Konkurrenz aus China Paroli bieten. Die Kartellbehörden müssen dem Zusammenschluss allerdings noch zustimmen.
Darüber hinaus wurde die Spitze des künftigen Verwaltungsrates von Siemens Alstom nominiert: Vorsitzender des Gremiums soll der für die Mobilitätssparte zuständige Siemens-Vorstand Roland Busch werden. Als sein Stellvertreter wurde der französische Industriemanager Yann Delabrière nominiert, der dem Alstom-Verwaltungsrat bereits angehört. Auch die Nominierungen gelten vorbehaltlich der Zustimmung der Alstom-Aktionäre sowie der Genehmigung der Allianz (Allianz Aktie) durch die Behörden.
„Siemens Alstom hat alle Voraussetzungen für eine europäische Erfolgsgeschichte“, erklärte Busch. Bereits seit einigen Jahren mischt der neue Zug-Riese CRRC aus China im weltweiten Wettlauf um Bahnaufträge kräftig mit. Das Bahngeschäft ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum chinesischen Staatsziel, bis 2025 in allen Schlüsseltechnologien zum Westen aufzuschließen. Der Hersteller aus dem Reich der Mitte ist alleine etwa doppelt so groß wie das neue kombinierte Unternehmen Siemens/Alstom, das auf gut 15 Milliarden Euro Umsatz und weltweit rund 62 300 Beschäftigte kommt.
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