Siemens fällt nach den Q3-Zahlen ans DAX-Ende.
Donnerstag, 03.08.2017 14:51 von | Aufrufe: 5171

Siemens-Aktie nach Quartalszahlen Schlusslicht im DAX – Analysehaus stuft Titel auf „Strong Buy“ hoch

Siemens fällt nach den Q3-Zahlen ans DAX-Ende. - © istock.com / wallix

Am Donnerstag hat Siemens die Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Beim Wachstum enttäuschte der in München und Berlin ansässige DAX-Konzern: Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 21,4 Milliarden Euro; vorherige Schätzungen hatten das Umsatzwachstum auf etwa zehn Prozent taxiert. In drei Sparten war der Umsatz sogar rückläufig. Außerdem lag die Marge im industriellen Geschäft mit 10,4 Prozent unter den Erwartungen. Beim Nettogewinn konnte Siemens mit einem Plus von sieben Prozent die Prognosen übertreffen.

Auftragseingänge enttäuschen

Trotz des guten Nettoergebnisses zeigten sich die Anleger heute enttäuscht. Grund dafür dürften laut Medienberichten die schwachen Auftragseingänge sein: Weniger Großaufträge in der Power-and-Gas-Sparte sowie bei der Windkrafttochter Gamesa führten zu einem Rückgang der Auftragseingänge um sechs Prozent auf 19,8 Mrd. Euro. Die Siemens-Aktie verzeichnet infolge der Q3-Zahlen deutliche Kursverluste. Mit einem Minus von zur Stunde knapp über 2,5 Prozent bilden die Titel das Schlusslicht im DAX; derzeit werden die Titel für 113,10 Euro gehandelt.

S&P Global hebt Einstufung auf „Strong Buy“

Die US-Investmentbank Goldman Sachs rechnet mit weiteren Kursverlusten für die Siemens-Aktie. Analystin Daniela Costa bewertete die jüngsten Quartalszahlen negativ, verwies aber zugleich auf den geplanten Börsengang des Bereichs Medizintechnik und beließ ihre Einstufung auf „Sell“ mit einem Kursziel von 111 Euro. Siemens plant, seine Medizintechnik-Sparte im kommenden Jahr an die Börse zu bringen.

Während die Deutsche Bank in ihrer jüngsten Studie am Kursziel von 127 Euro und der „Hold“-Bewertung festhielt, stufte S&P Global die Titel von „Buy“ auf „Strong Buy“ hoch, senkte aber zugleich das Kursziel von 155 auf 145 Euro. S&P Global-Analyst Firdaus Ibrahim hob laut einem dpa-Bericht den Gewinn im Industriegeschäft positiv hervor, revidierte jedoch zugleich seine Gewinnschätzungen für den Konzern. Auch die Baader Bank sieht trotz der enttäuschenden Q3-Zahlen weiterhin Aufwärtspotenzial für die Titel: Bei einer „Buy“-Einstufung taxiert das Kreditinstitut das Kursziel der Titel derzeit auf 140 Euro. Zehn der 23 in den vergangenen vier Wochen veröffentlichten Analysen empfehlen den Kauf der Papiere.


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