Andrea Nahles soll neue SPD-Chefin werden. Doch es gibt rechtliche Bedenken und eine Gegenkandidatin. Dabei hat Nahles eine Menge Arbeit vor sich.
SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles könnte schon am heutigen Dienstag den SPD-Vorsitz von Martin Schulz übernehmen. Zumindest kommissarisch, bis sie ein Parteitag wählt. Der gescheitere Vorsitzende Martin Schulz hatte Nahles als seine Nachfolgerin ins Spiel gebracht, weil er Außenminister werden und dafür den Parteivorsitz abgeben wollte. Doch schließlich beugte er sich dem parteiinternen Druck und verzichtete auch auf das Amt des Außenministers. Nach chaotischen Monaten steht Nahles nun vor großen Aufgaben. Das sind ihre Herausforderungen.Überhaupt ins Amt kommen Die erste Hürde wartet auf Nahles bereits heute. Denn ob die Fraktionsvorsitzende heute wirklich vom Parteivorstand zur kommissarischen SPD-Chefin gewählt wird, gilt gar nicht mehr als so sicher. Mit der Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange bringt sich bereits eine mögliche Gegenkandidatin für das Amt der SPD-Bundesvorsitzenden ins Spiel. „Ich werbe für eine Basiskandidatur und möchte den Mitgliedern wieder eine Stimme geben und sie an diesem Entscheidungsprozess ernsthaft beteiligen“, begründete die 41-Jährige ihren Schritt in einem Schreiben an den Bundesvorstand, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Sie wolle den Mitgliedern wieder das Gefühl geben, „dass sie es sind, die die Stimmung und die Richtung der Partei bestimmen“, schrieb Lange, die seit 2003 SPD-Mitglied und seit dem 15. Januar 2017 Oberbürgermeisterin in Flensburg ist.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.