Beim Ausbruch einer Epidemie zählt jede Sekunde. Eine von der Gates-Stiftung gegründete Initiative soll die Welt besser darauf vorbereiten. Deutschland hat für das erste Jahr zehn Millionen Dollar (Dollarkurs) zugesichert.
Penny Heaton war die Chefin für Impfstoffentwicklung beim US-Pharmakonzern Merck, als Ende 2002 in China die SARS-Pandemie ausbrach. In kurzer Zeit erkrankten Tausende von Menschen an einer Art Lungenentzündung, die nicht selten tödlich verlief – und sich in rasender Geschwindigkeit in der Welt ausbreitete. „Wir ließen alles stehen und fallen“, erinnert sich Heaton, „um ein Gegenmittel zu finden.“
Die erste Seuche des 21. Jahrhunderts versetzte die Menschen in aller Welt in Angst und Schrecken. Letztlich fanden die Forscher so schnell kein Gegenmittel, trotz aller Bemühungen. Einfache Gegenmaßnahmen wie Atemschutzmasken in Krankenhäusern halfen, SARS einzudämmen. Das Chaos und die Misserfolge seien eine „sehr verstörende Erfahrung“ gewesen, sagt Heaton.
Heute arbeitet die Wissenschaftlerin bei der Bill & Melinda Gates Foundation als Direktorin für Impfstoffentwicklung. Ihr Traum: Ein Durcheinander bei einer neuen Epidemie zu verhindern. Die Stiftung des Microsoft-Gründers und seiner Frau gründet zusammen mit Regierungen wie Deutschland, Indien, Japan und Norwegen sowie Pharmakonzernen eine neue Initiative: Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI).
Ziel der Koalition, die Bill Gates am Mittwoch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorstellte, ist es, beim Ausbruch neuer Epidemien besser vorbereitet zu sein. Der Fokus liegt auf Impfstoffen: Je eher die bei einer neuen Seuche entwickelt und bereitgestellt werden, desto weniger Menschen müssen sterben.
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