BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Bundeswehrverband hat die mangelnde Ausrüstung der Armee angeprangert. Bei Beschaffung von Munition und beim Gerät müsse es Verbesserungen geben, sagte der Verbandsvorsitzende André Wüstner am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin" und fügte hinzu: "Jetzt muss beschleunigt werden." Die Politik erhöhe zwar die Zahl der Aufträge und Einsätze, unterfüttere diese aber nicht. "Das muss sich in den nächsten drei Jahren verändern. Das Jahr 2018 wird eine Art Jahr der Wahrheit."
Seit mehreren Tagen wird über die mangelnde Ausrüstung der Bundeswehr diskutiert. Am Montag war bekannt geworden, dass der Truppe für Nato-Verpflichtungen im Jahr 2019 nicht nur Panzer, sondern auch Schutzwesten, Winterbekleidung und Zelte fehlen. "Eigentlich kann man sagen, das Heer wird jetzt kannibalisiert für diesen Auftrag", sagte Wüstner. Er sieht nicht nur das Ministerium, sondern auch den Bundestag in der Pflicht, die Ausrüstung zu verbessern. "Ich hoffe, dass sich spätestens im März der Verteidigungsausschuss mit der Einsatzbereitschaftlage auseinandersetzt - mit der Belastung der Truppe, aber auch mit dem Finanzbedarf. Das ist jetzt elementar."
Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), will seinen jährlichen Bericht an diesem Dienstag der Öffentlichkeit präsentieren. Es wird eine sehr kritische Bilanz erwartet. Mängel bei Personal und Material beschäftigen die Truppe seit Jahren. Aus Sicht des Verteidigungsministeriums ist die Einsatzbereitschaft der Truppe nicht gefährdet./nif/DP/jha
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