WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Mitgliedstaaten des Internationalen Währungsfonds (IWF) wollen die zunehmenden geopolitischen Risiken für die Weltwirtschaft stärker in den Blick nehmen. Die politischen Risiken seien die Hauptrisiken für die Weltwirtschaft, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Samstag in Washington zum Abschluss der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank sowie nach einem Treffen der Top-Wirtschaftsmächte G20. Es sei erstmals intensiv darüber diskutiert worden, wie man diesen Risiken entgegentrete: "Das ist ein Stück weit ein neuer Ansatz."
Schäuble und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann erteilten zusätzlichen Konjunkturspritzen erneut eine Absage. "Die Lage der Weltwirtschaft ist gar nicht so schlecht", sagte Schäuble. Alle Debatten über stimulierende Maßnahmen stünden nicht mehr so im Vordergrund wie in den vergangenen Jahren.
Nach den Worten Weidmanns ist das Wachstum der Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr zwar verhalten. "Aber es gibt keinen Grund für übertriebenen Konjunkturpessimismus." Es gebe auch keinen Grund, noch stärkere Anstrengungen zu unternehmen, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage anzukurbeln. In vielen Ländern gebe es dafür keinen finanziellen Spielraum, und in Deutschland sei dies angesichts der Konjunkturlage nicht nötig./dm/sl/DP/zb
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