DAHLEWITZ (dpa-AFX) - Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce
Beim offiziellen Produktionsstart sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD), alle wüssten um die Bedeutung des freien Handels und der Probleme mit dem Brexit. Die Bundesregierung wolle bei den Brexit-Verhandlungen die Wünsche der Firmen in Deutschland einbringen. Rolls-Royce hat seinen Hauptsitz in Großbritannien.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erinnerte daran, dass das britische Unternehmen sich bereits 1993 für den brandenburgischen Standort entschieden habe. Von dort wurden bislang rund 7000 Triebwerke ausgeliefert, unter anderem für den Airbus A320, der Kurz- und Mittelstrecken bedient.
Inzwischen arbeiten in Dahlewitz rund 2500 Menschen. Die Produktion der großen Turbinen solle die Zahl der Arbeitsplätze sichern, wenn die Fertigung kleinerer und mittlerer Turbinen erwartungsgemäß sinke, sagte Deutschland-Chef Paul O'Neil in einem dpa-Interview. Der Konzern hatte für die neue Montagelinie insgesamt mehr als 100 Millionen Euro investiert.
Der Airbus A350 gilt als Nachfolger des Airbus A340 und steht unter anderem zu dem Boeing (Boeing Aktie)
Der Chef von Rolls-Royce für die zivile Luftfahrt, Eric Schulz, zeigte sich bei der Feier zuversichtlich, dass bis Mitte der 2020er Jahre mehr als die Hälfte aller Großraumflugzeuge von Triebwerken des Konzerns angetrieben werden. Dahlewitz habe dabei als einer von weltweit jetzt drei Rolls-Royce-Standorten für große Triebwerke eine Schlüsselfunktion.
Rolls-Royce hatte im vergangenen Jahr global einen Umsatz von 13,8 Milliarden britischen Pfund (15,6 Mrd Euro) erzielt - die Hälfte davon aus dem Servicegeschäft. Zum Jahresende lag der Auftragsbestand bei 80 Milliarden britischen Pfund. Die Zahl der Beschäftigten liegt bei mehr als 50 000./rgo/DP/men
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