Rechenzentrum mit Netzwerkservern.
Donnerstag, 07.12.2017 12:21 von | Aufrufe: 295

ROUNDUP: Technologiekonzern Voith sieht sich wieder auf Kurs

Rechenzentrum mit Netzwerkservern. © Maxiphoto / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

STUTTGART (dpa-AFX) - Der Verkauf seiner Anteile am Roboterbauer Kuka und ein tiefgreifender Umbau haben dem Technologiekonzern Voith einen Gewinnsprung beschert. Im Geschäftsjahr 2016/17 (30. September) betrug der Gewinn unter dem Strich 596 Millionen Euro - nach 29 Millionen Euro im Vorjahr, wie Konzernchef Hubert Lienhard am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Der hohe Überschuss wurde hauptsächlich durch den Verkauf der Kuka-Anteile an den chinesischen Investor Midea Anfang des Jahres getragen. Das spülte knapp 1,2 Milliarden Euro in die Kassen des Familienunternehmens. Der Umsatz blieb mit 4,2 Milliarden Euro stabil.

Beim operativen Ergebnis konnten die drei Kernbereiche - Ausrüstungen für Wasserkraftwerke, Papiermaschinen sowie Antriebssysteme - von 295 auf 304 Millionen Euro leicht zulegen. Das Segment Papiermaschinen verzeichnete dabei den stärksten Zuwachs. Es hatte in der Vergangenheit stark geschwächelt und deshalb wurden über die Jahre hinweg 1500 Arbeitsplätze abgebaut. Im Zuge des Konzernumbaus war auch das Geschäft mit den Industriedienstleistungen verkauft worden.

Das Unternehmen baut gerade einen neuen Geschäftsbereich für Digitalangebote auf. Jedes Gerät, das Voith künftig liefern werde, solle kommunizieren können, sagte Lienhard. Im Digitalbereich sind den Angaben zufolge bislang 1400 Mitarbeiter tätig. Im vergangenen und im laufenden Geschäftsjahr sollen insgesamt rund 100 Millionen Euro in neue digitale Angebote gesteckt werden. Unter anderem durch den Verkauf des Kuka-Anteils ist die Kasse des Unternehmens gut gefüllt; Lienhard schloss Zukäufe nicht aus. Die Höhe der gesamten flüssigen Mittel beträgt über eine Milliarde Euro.

Das Unternehmen hat mit einem Partner einen eigenen Elektromotor für einen Bus entwickelt. Es wolle in den kommenden Jahren zu einem Systemanbieter für elektrische Antriebe werden, aber kein Bushersteller, sagte Lienhard. In diesem Bereich solle in Zukunft irgendwann ein dreistelliger Millionenbetrag erwirtschaftet werden. Insgesamt sind bei dem Unternehmen mit Sitz in Heidenheim weltweit rund 19 000 Mitarbeiter beschäftigt, 7700 davon in Deutschland./ols/DP/das


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