Philips-Kopfhörer an einem Smartphone angeschlossen.
Donnerstag, 20.10.2016 12:04 von | Aufrufe: 384

ROUNDUP: Philips Lighting sieht schwächere Nachfrage - Umsatzminus im 3. Quartal

Philips-Kopfhörer an einem Smartphone angeschlossen. pixabay.com

EINDHOVEN (dpa-AFX) - Der Leuchtmittelhersteller und Osram-Konkurrent Philips Lighting stellt sich auf eine schwächere Nachfrage in manchen seiner Märkte ein. Seine Wachstumspläne verschiebt der Konzern. Die Aktie reagierte im Mittagshandel mit Abschlägen von fast fünf Prozent.

"Wir haben eine schwierige Phase an unseren Märkten erlebt", sagte Unternehmenschef Eric Rondolat in einem Interview mit Bloomberg TV. "Wir hatten gesagt, wir wollen 2016 zu Wachstum zurückkehren. Jetzt erwarten wir das etwas später."

Es werde weiterhin daran gearbeitet, die Erlössituation zu verbessern, hieß es in der Mitteilung am Morgen. "Allerdings sind wir etwas vorsichtiger geworden mit Blick auf unsere organischen Wachstumsziele." Es werde mit einem schwächeren Marktumfeld im Nahen Osten und der Türkei sowie in einigen europäischen Ländern gerechnet. Bei der Ergebnisvorlage zum zweiten Quartal war Philips Lighting noch viel positiver gestimmt.

Der Konzern sieht sich einem starken Wettbewerb vor allem aus China ausgesetzt. Es gebe aktuell "aggressive" Konkurrenten, sagte Rondolat in einer Telefonkonferenz. Die Branche stehe vor einer technischen Umwälzung und es kämen neue Wettbewerber in den Markt. So wird seit Wochen über eine Übernahme des Lichtkonzerns Osram durch chinesische Investoren spekuliert.

Im dritten Quartal sank der Umsatz bei Philips Lighting um 5,4 Prozent auf 1,745 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dies geht vor allem auf die geringere Nachfrage für herkömmliche Leuchtmittel wie Glühbirnen, Halogen- und Energiesparlampen zurück. Unter dem Strich sackte der Gewinn vor allem wegen Sondereffekten um 30 Prozent auf 51 Millionen Euro ab.

Nach seiner Abspaltung vom Mutterkonzern musste das Unternehmen hohe Sonderlasten für Umbau und Trennung schultern. Ohne solche Effekte legte der operative Gewinn (bereinigtes Ebita) in den Monaten Juli bis September allerdings um knapp 26 Prozent auf 175 Millionen Euro zu. Der Umsatz des LED-basierten Geschäfts sei im dritten Quartal um 16 Prozent gewachsen und mache nun 56 Prozent der gesamten Erlöse aus, hieß es weiter.

Ende Mai hatte Philips seine Lichttochter an die Börse gebracht und in die Eigenständigkeit geschickt. Nach Ausübung der Mehrzuteilungsoption im Sommer hielt der Konzern noch 71,25 Prozent an seiner Lichtsparte./stk/stw/mis/stb


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