Eine GoPro-Kamera in Aktion.
Freitag, 04.11.2016 07:06 von | Aufrufe: 485

ROUNDUP: Mieses Quartal für GoPro - Aktie bricht ein

Eine GoPro-Kamera in Aktion. © pixabay.com/CC0 https://pixabay.com

SAN MATEO (dpa-AFX) - Der Actionkamera-Spezialist GoPro hat kurz vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft ein sehr schwaches Quartal erlebt. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 40 Prozent auf 240,6 Millionen Dollar (Dollarkurs) (216,5 Millionen Euro). Es gab einen Verlust von 104 Millionen Dollar nach schwarzen Zahlen von 18,8 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Die Aktie brach im nachbörslichen Handel am Donnerstag um rund ein Fünftel ein.

GoPro stellte im September ein neues wasserfestes Kamera-Modell und seine erste Drohne vor. Sie sollen den Umsatz im Weihnachtsquartal auf 600 bis 650 Millionen Dollar hochtreiben. Das bisher beste Vierteljahr schaffte GoPro Ende 2014 mit 634 Millionen Dollar. Zugleich räumte Gründer und Chef Nick Woodman in einer Telefonkonferenz nach Vorlage der Zahlen ein, dass Produktionsprobleme bei den neuen Geräten für Engpässe auch im Weihnachtsgeschäft sorgen könnten.

Die Umsatzprognose für das gesamte Jahr wurde nach dem miesen dritten Quartal von 1,35 bis 1,5 Milliarden Dollar auf 1,25 bis 1,3 Milliarden Dollar reduziert.

GoPro ist ein Pionier im Geschäft mit Actionkameras für Sportler oder Abenteurer. Dem Unternehmen macht die verstärkte Konkurrenz durch andere Anbieter und Smartphones zu schaffen. Zuletzt gab es auch Zweifel daran, wie groß dieser Markt überhaupt ist. Und im Markt für Drohnen mit Kameras trifft GoPro auf mehrere etablierte Konkurrenten wie DJI aus China.

GoPro musste im vergangenen Weihnachtsgeschäft den Preis eines neuen Modells halbieren und strich danach die Produktpalette zusammen. Die Aktie verlor zeitweise rund 80 Prozent ihres Werts. Seit Sommer ging es wieder etwas aufwärts. Die nachbörslichen Verluste radierten dieses Plus komplett aus und ließen den Kurs wieder auf den Stand von Juni zurückfallen.

Die Anleger reagieren gerade sehr heftig auf negative Nachrichten von kleineren Hardware-Anbietern, die starker Konkurrenz ausgesetzt sind. So verlor am Donnerstag bereits der Spezialist für Fitness-Armbänder Fitbit ein Drittel seines Börsenwerts, nachdem die Prognose der Firma für das Weihnachtsquartal deutlich die Erwartungen verfehlte./so/DP/fbr


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